Bayer 04 Leverkusen Schade: "Für die gesamte Bundesliga eine schädliche Entwicklung"

Leverkusen · Bayer Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade hat mit Unverständnis auf den Antrag des Zweitligisten FC St. Pauli reagiert, Werksklubs künftig von Einnahmen aus der Fernseh- sowie Gruppenvermarktung ausschließen zu wollen.

Die TV-Einnahmen der Zweitliga-Klubs
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Foto: DFL

"Wir sind über diesen Antrag sehr überrascht, da er nach den gültigen Regularien der DFL-Satzung unzulässig ist. Es kann nicht im Interesse der Mehrzahl der deutschen Profiklubs sein, dass die Solidargemeinschaft und die Zentralvermarktung, von der insbesondere die Klubs der 2. Liga profitieren, aufgeben werden", sagte Schade am Montag unserer Redaktion.

"Für die gesamte Bundesliga wäre dies eine schädliche Entwicklung, die die Grundwerte des Erfolgs der Profiklubs in Gefahr bringen würde", erklärte Schade weiter. Sportchef Rudi Völler hat St. Paulis Manager Andreas Rettig nach dessen Vorstoß attackiert. "Das ist ein typischer Rettig. Er macht das, was er gerne tut: Er gibt ein bisschen Schweinchen schlau", sagte Völler vor dem Abflug Bayers zum Champions-League-Spiel bei BATE Borissow nach Weißrussland. Rettig war einst viele Jahre für den Werksklub tätig.

Der "Kicker" hatte am Montag von einem Schreiben an Ligapräsident Reinhard Rauball und DFL-Chef Christian Seifert berichtet, in St. Pauli den Antrag stellte, bestimmte Vereine von der Verteilung der Einnahmen aus der Fernseh- und Gruppenvermarktung auszuschließen.

David Abraham hüpft über den Ball – Chicharito trifft
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Dies soll vor allem die Werksclubs Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg sowie 1899 Hoffenheim mit Mäzen Dietmar Hopp betreffen. Von 2017 an könnte auch Hannover 96 dazugehören, das dann von der sogenannten 50+1-Regel ausgenommen wird.

(are/ssa)
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