"Wir werden vorgeführt" Streich verteidigt Schmidt in emotionaler Brandrede

Freibugs Trainer Christian Streich ist bekannt für seine Klartext-Aussagen. Auf der Pressekonferenz vor dem SC-Pokalspiel hat er nun auf emotionale Art und Weise Bayer-Trainer Roger Schmidt in Schutz genommen.

Christian Streich: Das ist der Trainer des SC Freiburg
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Das ist Christian Streich

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Foto: AFP/INA FASSBENDER

Streich hat sich in der "Spinner"-Affäre um Schmidt und dessen Beleidigung gegenüber Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann zu Wort gemeldet. Ziel seiner Kritik ist vor allem die mediale "Überwachung" an der Seitenlinie.

"Warum werden wir vorgeführt in den extremsten Situationen? Diese ganzen Leute hören was uns unter totaler Anspannung rausrutscht", kritisierte Streich.

Der 51-Jährige fühle sich inzwischen fühle durch die vielen Richtmikrofone regelrecht unter Beobachtung. "Da hockst du auf der Bank und fühlst dich überwacht. Das macht dir keine Freude mehr."

Laut Streich ist Schmidt zwar "kein Kind von Traurigkeit", aber das seien er und die meisten anderen seiner Kollegen auch nicht. Streich verurteilte zudem die Berichterstattung über den Bayer-Trainer. "Jetzt wird alles rausgeholt von Roger Schmidt, alles was mal war. Es wird alles gesammelt und jetzt wird er wie die Sau durch das Dorf getrieben. Das ist Wahnsinn."

Der DFB hat inzwischen schon eine Strafe gegen Schmidt ausgesprochen. Das Sportgericht des DFB verhängte eine Sperre von zwei Spielen und eine Geldstrafe über 15.000 Euro. Damit fehlt der Coach im Pokal am Dienstag gegen Lotte und im Auswärtsspiel am Wochenende gegen Wolfsburg. Schmidt war am Samstag gegen 1899 Hoffenheim (0:3) des Innenraums verwiesen worden, nachdem er Nagelsmann einen "Spinner" genannt hatte.

(ems/sid)
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