Bayer Leverkusen Anpfiff zum Fototermin bei der Werkself

Leverkusen · Ein bisschen ist es wie bei einem Klassenfoto in der Schule. Irgendwer tanzt immer aus der Reihe, guckt im falschen Moment in die falsche Richtung oder macht dem Nebenmann heimlich ein paar Hasenohren hinter dem Kopf. Beim offiziellen Fototermin der Werkself gestern auf dem Spielfeld in der BayArena hingegen läuft alles deutlich professioneller ab.

"Bitte,meine Herren, alle mal gleichzeitig in Richtung Fotografen schauen": Das Mannschaftsfoto mit Offiziellen war nicht einfach zu organisieren.

"Bitte,meine Herren, alle mal gleichzeitig in Richtung Fotografen schauen": Das Mannschaftsfoto mit Offiziellen war nicht einfach zu organisieren.

Foto: Miserius

Die Fußballer ließen sich gestern für die verschiedenen Sonderveröffentlichungen einschlägiger Medien und Nachrichtenagenturen ablichten - als Team und im Porträt.

Die Spieler werden dabei minutiös geplant neben- und hintereinander aufgereiht. Entsprechende Namensschilder auf den jeweiligen Plätzen sichern die richtige Positionierung. Das Mannschaftsbild solle schließlich "gut und harmonisch" aussehen, sagt eine Mitarbeiterin des Vereins. Deswegen werde genau darauf geachtet, wer neben wem stehe. Oberstes Kriterium ist dabei die Körpergröße.

Trotz aller Ernsthaftigkeit gibt es aber doch einige Neckereien zwischen den Bayer 04-Profis - eben fast so, wie bei einem Klassenfoto. So schleicht sich beispielsweise als einer der letzten Spieler der Australier Robbie Kruse an seine säuberlich aufgereihten Teamkollegen heran, um Vladlen Yurchenko überraschend die Hose runterzuziehen - doch der Ukrainer hat den Braten längst gerochen und verhindert den Streich. Beide lachen, dann reihen sie sich (wieder) ein.

Insgesamt ist die Stimmung recht gelöst - bis dann das Signal der Fotografen kommt. Dann heißt es: möglichst ernst und souverän in die Kamera blicken, bevor das mechanische Klicken der Fotoapparate hundertfach durch die BayArena hallt. Immerhin sind das die Aufnahmen, die in den kommenden Monaten immer wieder von verschiedenen Medien in Zeitungen und im Internet verwendet werden.

Auf den gestern geschossenen Fotos nicht zu sehen sind übrigens die Nationalspieler Jonathan Tah und Bernd Leno, die nach der EM noch im Urlaub weilen. Ansonsten ist der Kader komplett. Auch die Trainer und der Betreuerstab sind dabei. Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinrich Dittmar steht beispielsweise neben Kyriakos Papadopoulos - und muss etwas in die Knie gehen, damit er nicht zu weit über die anderen hin-ausragt.

Nach dem Mannschaftsbild folgen die einzelnen Porträts. Danach geht es für die Spieler wieder in die Kabine. Insgesamt hat es kaum mehr als eine Viertelstunde gedauert, bis alle Bilder im Kasten sind und sich alle wieder auf das Wesentliche konzentrieren können: Die Vorbereitung auf die Saison 2016/2017.

(RP)
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