Entscheidende Wochen Bayers Restprogramm hat es in sich

Leverkusen · Für die Werkself stehen die entscheidenden Wochen in der Bundesliga an. Will Bayer 04 die angepeilte Rückkehr in die Königsklasse schaffen, müssen gegen diese sechs Gegner möglichst viele Punkte her - keine einfache Aufgabe.

 Im Kampf um die Champions-League-Plätze beginnt für Dominik Kohr und Julian Baumgartlinger mit Bayer 04 jetzt die heiße Phase.

Im Kampf um die Champions-League-Plätze beginnt für Dominik Kohr und Julian Baumgartlinger mit Bayer 04 jetzt die heiße Phase.

Foto: dpa, mb sab

Im Kampf um die Champions-League-Plätze beginnt jetzt die heiße Phase. Doch die Werkself hat zur Unzeit ein Formtief: Nur acht Punkte aus den vergangenen elf Partien sind zu wenig für die Ambitionen des Teams von Trainer Heiko Herrlich. Der 46-Jährige ist aber weit davon entfernt, die Alarmglocken zu läuten. "Wir stehen auf dem fünften Platz und sind im Pokalhalbfinale - viele Mannschaften in Deutschland würden gerne mit uns tauschen. Unsere Ausgangslage ist gut", sagte der Bayer-Trainer. Wir haben uns das Restprogramm der Werkself angeschaut und wagen eine Prognose.

RB Leipzig (Hinspiel: 2:2) Der Vizemeister empfängt die Werkself am 9. April, 20.30 Uhr, zum Montagsspiel. In der Liga hat das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl zuletzt Hannover 96 und den designierten Meister aus München besiegt. Zuhause verlor Leipzig allerdings auch schon gegen das damalige Schlusslicht Köln. Die Werkself kann sich bereits morgen Abend (21.05 Uhr) ein Bild von der Form des kommenden Gegners machen. Dann empfängt RB im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals Olympique Marseille.

Eintracht Frankfurt (Hinspiel: 1:0) Unter Trainer Niko Kovac spielen die Hessen schon im zweiten Jahr in Folge konstant erfolgreich. Der Verdienst ist Platz sechs - punktgleich mit der Werkself. Insofern kommt dem Duell am Samstag, 14. April (15.30 Uhr), wie auch dem gegen Leipzig eine wegweisende Bedeutung zu.

Borussia Dortmund (Hinspiel: 1:1) Das Aus von Trainer Peter Stöger im Sommer scheint beschlossene Sache - erst recht nach dem desolaten 0:6 des BVB in München. Der Pokalsieger hat im Rennen um die verbliebenen drei Plätze hinter dem FCB und nach dem auf vier Punkte enteilten FC Schalke aber weiter gute Chancen, erneut die Qualifikation für die Champions League zu erreichen. Bayer reist am Samstag, 21. April (18.30 Uhr), zu dem Revierklub - mit dem Pokalhalbfinale gegen die Bayern am Dienstag, 17. April (20.45 Uhr), in den Knochen.

VfB Stuttgart (Hinspiel: 2:0) Unter Bayers ehemaligen Coach Tayfun Korkut erleben die Schwaben eine Renaissance. Seit seinem Amtsantritt hat er fünf Siege und drei Remis geholt, was einen Punkteschnitt von 2,25 pro Partie bedeutet. Zum Vergleich: In Leverkusen kam er in zwölf Spielen nur auf einen Schnitt von 1,0. Am Samstag, 28. April (18.30 Uhr), kehrt Korkut in die BayArena zurück.

Werder Bremen (Hinspiel: 1:0) Auch in Bremen bewirkte ein Trainerwechsel einen Aufschwung. Seit Florian Kohfeldt im November übernommen hat, präsentieren sich die Nordlichter in besserer Verfassung. Gestern wurde sein Vertrag bis 2021 verlängert. Im Pokal setzte sich die Werkself im Viertelfinale erst in der Verlängerung mit 4:2 durch. Am Samstag, 5. Mai (15.30 Uhr), kommt es zum dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison.

Hannover 96 (Hinspiel: 4:4) Nach fünf Niederlagen in Serie befindet sich der von André Breitenreiter trainierte Aufsteiger im freien Fall. Unter Umständen könnte es sowohl für die 96er als auch für die Werkself auf ein entscheidendes Duell am letzten Spieltag hinauslaufen.

Prognose Bayer 04 kehrt als Europa-League-Teilnehmer auf die internationale Bühne zurück - sollte keine erhebliche Verbesserung der derzeitigen Form eintreten.

(RP)
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