Vor allem im Sturm hat sich bei den Niedersachsen in der Sommerpause einiges getan. Leonardo Bittencourt (1. FC Köln), Didier Ya Konan (Fortuna Düsseldorf), Jimmy Briand (EA Guingamp) und Joselu (Stoke City) verließen den Verein. Dafür verpflichtete Hannover Linksaußen Uffe Bech (Nordsjaelland), Rechtsaußen Felix Klaus (SC Freiburg) und die Mittelstürmer Mevlüt Erdinc (AS St. Etienne) und Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf) für zusammen knapp zehn Millionen Euro. Der spektakulärste Abgang war aber sicherlich der von Kapitän Lars Stindl zu Borussia Mönchengladbach.

DER TRAINER

Michael Frontzeck übernahm Hannover 96 in der vergangenen Saison Ende April für die letzten fünf Spiele auf dem 15. Tabellenplatz, holte acht Punkte und verhinderte den Abstieg.

DIE AMBITIONEN

Mit Saisonprognosen halten sich die Niedersachsen diese Saison zurück. Vor der vergangenen Spielzeit war das internationale Geschäft als Ziel ausgerufen worden - das ging nach hinten los. Nun soll Frontzeck dem Team erst einmal wieder Stabilität verpassen.

DARAUF MUSS BAYER 04 ACHTEN

In Ron Robert Zieler steht ein deutscher Nationaltorwart im Kasten. Zudem bewies Charlison Benschop beim 2:2 zum Auftakt in Darmstadt, dass er keine Anlaufzeit braucht: Er traf drei Minuten nach seiner Einwechslung.

BAYERS CHANCEN

Im Vergleich hat Bayer 04 den deutlich besser aufgestellten Kader. Schwachstelle bei Hannover war im ersten Spiel in Darmstadt vor allem Linksverteidiger Miiko Albornoz. Dort könnte Karim Bellarabi zum Faktor werden. Drei Punkte sind bei Bayers Ansprüchen Pflicht. (erer)