Bayer Leverkusen Vorsicht vor Scharfschütze Alex Meier
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Die Mannschaft
Es wurde umgebaut im Sommer. Obwohl der starke Rückhalt Kevin Trapp nun das Tor bei Paris Saint-Germain hütet, gelang ein guter Ersatzkauf. Lukay Hradecky deutete bis jetzt an, für Sicherheit hinter der personell stark geschwächten Abwehr sorgen zu können. In der fehlen auch weiterhin Marco Russ und Bamba Anderson, sodass der stets am Rande des Erlaubten wandelnde Peruaner Carlos Zambrano und der aus Hoffenheim geholte David Abraham spielen werden. Davor läuft eine gut durchmischt Mannschaft auf: Talent Marc Stendera sorgt für stete Gefahr bei Standards und gilt als Lenker des Spiels. Ihm zur Seite stehen der eher kämpferisch veranlagte Slobodan Medojevic, Bayers abgewandertes Eigengewächs Stefan Reinartz und der jüngst zum Offensivspieler umgeschulte Alexander Ignjovski. In der vordersten Reihe muss der junge Schweizer Haris Seferovic gelb-gesperrt passen. Da Vaclav Kadlec mit einem Wechsel nach Dänemark liebäugelte, der nun für Winter perfekt gemacht wurde, dürften dort der Niederländer Luc Castaignos und Eintracht-Urgestein Alex Meier angreifen.
Der Trainer
Armin Veh ist wieder bei der Eintracht. Unumstritten war diese Rückkehr zwar nicht, die Hoffnungen ruhen aber dennoch auf ihm. Veh stehen mehr Mittel als vielen seiner Vorgänger zur Verfügung, die Ausbeute in der Liga blieb bisher trotzdem hinter den Erwartungen zurück. Das zwischenzeitliche Formhoch, in dem die Eintracht Spektakelfußball spielte, konnte er nicht konservieren. Zuletzt standen fünf Punkte aus fünf Spielen und das Pokalaus gegen den Drittligisten Erzgebirge Aue zu buche.
Die Ambitionen
Der Eintracht droht Mittelmaß - wieder einmal. Der Kader ist gut, reicht aber besonders in der Defensive nicht für höhere Ansprüche. Eine Qualifikation für die Europa League wäre eine Sensation.
Darauf muss Bayer 04 achten
Es reicht ein Name: Alex Meier. Ob als hängende Spitze oder Turm in der Schlacht: Der 1,96 Meter große Stürmer ist eine ständige Gefahr, köpft, schießt und kämpft die gegnerische Abwehr an den Rande des Wahnsinns. Nicht umsonst krönte er seine Leistung mit der Torjägerkanone im vergangenen Jahr. Stendera sollte nie unterschätzt werden. Er etabliert sich immer mehr als heimlicher Strippenzieher.
Bayers Chancen
Mit Favoritenrollen kommt Bayer 04 bekanntermaßen schlecht zurecht. Im Normalfall muss ein Sieg her - mit Unentschieden gegen die Bayern oder Kantersiegen gegen Stuttgart und Köln bewies man aber auch Potenzial. (jim)