Bayer Leverkusen Kampl kommt, Son geht

Leverkusen · Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den Verlust von Heung-Min Son an Tottenham Hotspur umgehend durch die Heimkehr seines slowenischen Eigengewächses Kevin Kampl von Borussia Dortmund ausgeglichen.

Kevin Kampl: Über Solingen, Leverkusen, Salzburg und Dortmund nach Leipzig
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Das ist Kevin Kampl

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Foto: dpa, woi

Nach dem Blitz-Transfer geht der Champions-League-Teilnehmer selbstbewusst ins Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Live-Ticker) bei Meister Bayern München. "Wir arbeiten an seiner Spielberechtigung. Wenn es klappt, könnte Kevins Einsatz schon in München eine Überlegung sein", sagte Leverkusens Trainer Roger Schmidt am Freitag: "Wir müssen aktiv sein, dann können wir vielleicht auch bei solch einer Mannschaft etwas mitnehmen."

Kampls Rückkehr zu den Rheinländern, wo der 24-Jährige insgesamt elf Jahre in der Jugend spielte und nun einen Vertrag bis 2020 erhielt, hatte sich schon kurz vor Sons Abgang für 30 Millionen Euro Ablöse angedeutet. "Ich bin froh, dass er nach unseren turbulenten letzten Tagen wirklich kommen konnte", sagte Schmidt.

Auch für den Coach ist der gebürtige Solinger kein Unbekannter: Während Schmidts zweijähriger Tätigkeit bei RB Salzburg bis 2014 stand Kampl auch bei den Österreichern unter Vertrag, ehe der Offensivspieler im vergangenen Winter für zwölf Millionen Euro nach Dortmund wechselte. Welche Summe Bayer an die Schwarz-Gelben für Kampl überweist, ist noch nicht bekannt.

Womöglich aber ist Kampl nicht Leverkusens letzte Verpflichtung vor Ablauf der Transferfrist am Montag. Der Bayer-Trainer deutete am Freitag, einen Tag vor dem Bundesliga-Topspiel bei Bayern München zunächst an, dass er noch einen Wunschspieler habe: Pierre Emile Hojbjerg sollte als Bayern-Leihgabe unters Bayer-Kreuz kommen - doch stattdessen geht der Däne zu Schalke 04.

Auf dem Platzwill Schmidt im Vergleich der beiden noch ungeschlagenen Top-Teams mit seiner Elf Kante zeigen: "Die Bayern haben so viel individuelle Qualität, die sie immer frei spielen können. Wir müssen gut verteidigen und das Spiel so weit wie möglich von unserem Tor weghalten. Anders als Bayern hatten wir aber wieder eine englische Woche, dafür sind wir aber im Fluss, haben Spielpraxis und im Champions-League-Play-off gegen Lazio Rom auch ein wichtiges Erfolgserlebnis gehabt. Es ist ein wichtiges Spiel für uns, aber von einer Standortbestimmung zu sprechen, wäre zu viel."

(sid)
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