Bayer Leverkusen Der ewige Rolfes: ein Erfolgsgarant auf dem Platz

Leverkusen · Der 33-Jährige auf Abschiedstour hat die jüngste Siegesserie der Leverkusener maßgeblich mitgeprägt.

Das ist Simon Rolfes
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Foto: dpa, Daniel Naupold

Angesprochen auf Simon Rolfes konterte Michael Schade mit einer Gegenfrage: "Könnten Sie nicht mal versuchen, Simon zum Bleiben zu überreden? Ich hatte bisher noch keinen Erfolg", entgegnete Leverkusens Geschäftsführer.

Zugegeben: Ganz ernst gemeint war Schades Bitte nicht. Der 62-Jährige lächelt dabei - weil er weiß, dass die Aussagen von Simon Rolfes verlässlich sind.

Bayers defensiver Mittelfeldspieler betonte dies nach dem 1:0-Erfolg auf Schalke auch noch einmal. An seiner Entscheidung, nach dieser Saison Schluss zu machen als Fußball-Profi, gibt es nichts zu rütteln. Auch wenn es sich für Rolfes gerade so wunderbar anfühlt, auf dem Rasen zu stehen. "Ich genieße jedes einzelne Spiel", sagt er. "Erfolge machen Spaß - und wenn ich mit meinen Leistungen dazu beitragen kann, tut mir das natürlich gut."

Auf 16 Bundesliga-Einsätze kommt der 33-Jährige in dieser Spielzeit. Mit Ausnahme des kuriosen 4:5 gegen den VfL Wolfsburg hat Rolfes keines seiner Liga-Spiele als Verlierer beendet. Stand er von Beginn an auf dem Feld, dann gewann Leverkusen sogar immer.

Insbesondere die jüngste Erfolgsserie der Leverkusener in der Bundesliga ist eng mit dem Namen Simon Rolfes verbunden. Dass Bayer 04 zuletzt vier Siege in Folge feierte, dabei neun Treffer erzielte und keinen kassierte (das gelang dem Team zuletzt im Frühjahr 2011) - daran hatte Rolfes erheblichen Anteil.

Er stach nicht nur mit seinem Treffer zum 1:0-Erfolg gegen Freiburg - dem Auftakt der Siegesserie - heraus. Der Mittelfeldspieler überzeugte auch als Spielgestalter und entscheidender Passgeber vor dem Siegtor auf Schalke in allen Belangen. "Sein Ziel war es, auf höchstem Niveau aufzuhören. Man sieht, das schafft er auch", sagte Trainer Roger Schmidt. "Er ist nicht nur körperlich in einem Top-Zustand, er ist auch topmotiviert."

Und das ließ er die Konkurrenz direkt nach dem Spiel auch wissen. "Unser Ziel muss es sein, Richtung Platz drei zu schauen und Gladbach unter Druck zu setzen ", sagte Rolfes, der nichts von Rechenspielchen hält. "Vor solchen Partien wie gegen Schalke beschäftige ich mich nicht mit der Frage ,was wäre wenn?'", erklärte Rolfes. "Ich schaue nur nach vorne, und da gibt es nichts anderes, als Platz drei anzustreben."

Daneben hofft der 33-Jährige, noch einmal im Pokalfinale zu stehen. Dazu passt, dass Rolfes sagt: "Es ist mein Bestreben, dass es bis zum Ende schön ist."

(RP)
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