Ex-Leverkusener spielt für Wolfsburg Schnelles Wiedersehen mit Admir Mehmedi

Leverkusen · In seiner Zeit bei Bayer 04 kam der Schweizer selten über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Heute (15.30 Uhr) trifft der 26-Jährige mit seinem neuen Klub VfL Wolfsburg auf seine ehemaligen Teamkollegen.

 Geht seit Februar für die "Wölfe" auf Torejagd: Admir Mehmedi. Für Bayer 04 bestritt der Nationalspieler der Eidgenossen 86 Pflichtspiele.

Geht seit Februar für die "Wölfe" auf Torejagd: Admir Mehmedi. Für Bayer 04 bestritt der Nationalspieler der Eidgenossen 86 Pflichtspiele.

Foto: imago

Sein Abschied aus Leverkusen fiel leidenschaftslos aus. Nachdem er seine privaten Sachen aus der BayArena geholt hatte, machte sich Admir Mehmedi am vorletzten Tag der Winter-Transferperiode flugs auf den Weg in seine neue sportliche Heimat nach Wolfsburg. Dort strebt die Werkself heute (15.30 Uhr) den sechsten Auswärtssieg im 13. Spiel an. "Es ist kein Zufall, dass wir auswärts so viele Punkte geholt haben", sagte Bayer-Coach Heiko Herrlich. "Wir fahren selbstbewusst nach Wolfsburg."

Die Niedersachsen haben in Bruno Labbadia, mit dem Bayer 04 im Jahr 2009 das Pokalfinale erreichte, mal wieder einen neuen Chef an der Seitenlinie. Er feiert heute seine Heimpremiere. Ob er den ehemaligen Leverkusener Mehmedi, der sich freilich auf das Duell mit seinen Ex-Teamkollegen freut, von Anfang an bringt, bleibt jedoch abzuwarten.

Im Vereinsmagazin des VfL Wolfsburg erlaubte sich Mehmedi zumindest einen kleinen Seitenhieb gegenüber seinem alten Arbeitgeber. Zwar würden sich sowohl Wolfsburg als auch Leverkusen hinsichtlich der Infrastruktur, der Stadiongröße und auch im Jugendbereich ähneln, erklärte er. Doch habe es "Bayer Leverkusen bisher nicht geschafft, wie der VfL Meister zu werden". Entscheidend für seinen Wechsel im Winter sei die Chance gewesen, in Wolfsburg mehr Verantwortung als in Leverkusen zu übernehmen, betonte Mehmedi. Dem Vernehmen nach soll der VW-Klub bis zu zehn Millionen Euro Ablöse an Bayer 04 überwiesen haben.

Für die Werkself gelangen dem 26-Jährigen, der 2015 aus Freiburg gekommen war, in 86 Pflichtspielen 13 Tore und elf Vorlagen. Auch wenn Mehmedi vor allem in der Champions League regelmäßig zur Höchstform auflief (fünf Tore in elf Partien), spielte er in seiner Leverkusener Zeit selten eine Partie über die vollen 90 Minuten. Seinem ehemaligen Trainer macht der 58-fache Nationalstürmer der Eidgenossen aber keinen Vorwurf - im Gegenteil. Herrlich mache in Leverkusen einen "unglaublich guten Job", wird der in Mazedonien geborene Angreifer zitiert. Mehmedi: "Er hat es nach der letzten schwierigen Saison geschafft, eine richtige Mannschaft zu formen, die Spaß macht. Das ist vor allem auch sein Verdienst."

Herrlich, der Mehmedi im Winter nur ungern ziehen ließ, wird sich vor allem freuen, dass er in der Defensive wieder auf die genesenen Jonathan Tah (Grippe) und Lars Bender (Faserriss) zurückgreifen kann. Dominik Kohr (Gelb-Rot) und Panagiotis Retsos (5. Gelbe) fehlen gesperrt. Karim Bellarabi winkt hingegen ein Startelfeinsatz.

Derweil hat die Deutsche-Fußball-Liga die Termine für die restlichen Pflichtspiele der Werkself bekanntgegeben.

Alle Partien im Überblick Augsburg (Samstag, 31. März, 15.30 Uhr), in Leipzig (Montag, 9. April, 20.30 Uhr), Frankfurt (Samstag, 14. April, 15.30 Uhr), München (Dienstag, 17. April, 20.45 Uhr, Pokal), in Dortmund (Samstag, 21. April, 18.30 Uhr), Stuttgart (Samstag, 28. April, 18.30 Uhr), In Bremen (Samstag, 5. Mai, 15.30 Uhr), Hannover (Samstag, 12. Mai, 15.30 Uhr).

(sb)
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