Bayer Leverkusen Schmidt: "Son wird uns verlassen"

Leverkusen · Bayer Leverkusen ist durch ein 3:0 im Play-off-Rückspiel gegen Lazio Rom in die Gruppenphase der Champions League eingezogen und mischt im Millionen-Geschäft mit. Nach dem Spiel sprach Bayer-Trainer Roger Schmidt über das Spiel – und Heung-Min Son.

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Bayer Leverkusen ist durch ein 3:0 im Play-off-Rückspiel gegen Lazio Rom in die Gruppenphase der Champions League eingezogen und mischt im Millionen-Geschäft mit. Nach dem Spiel sprach Bayer-Trainer Roger Schmidt über das Spiel — und Heung-Min Son.

Wie bewerten Sie das 3:0 gegen Lazio Rom, wodurch Ihre Mannschaft nach dem 0:1 im Hinspiel doch noch souverän in die Champions League eingezogen ist?

Das ist Heung-Min Son
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Roger Schmidt "Wir haben unter dem Strich hochverdient gewonnen und spielen zu Recht wieder in der Champions League. Das war eine große Herausforderung für uns als Mannschaft und als Gemeinschaft, die wir mit Bravour gemeistert haben. Wir haben trotz der 0:1-Niederlage in Rom an uns geglaubt und unser Spiel gemacht. Wir haben nach dem 1:0 in der zweiten Halbzeit den Spielstand nicht verwaltet, sondern den Gegner in der eigenen Hälfte festgenagelt. Das finde ich bemerkenswert."

Was war denn der Schlüssel zum Erfolg?

Schmidt "Dass wir der Situation gewachsen waren und wir ein gewisse Reife gezeigt haben, war maßgeblich für den Erfolg. Wir sind immer ruhig geblieben und haben auf unsere eigenen Stärken vertraut."

Bayer - Lazio: Einzelkritik
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Rund 20 Millionen Euro fließen durch den Einzug in die Gruppenphase auf das Bayer-Konto. Werden Sie bis Montag noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv?

Schmidt "Wir werden sicherlich noch das ein oder andere machen, um unseren Kader zu optimieren. Für die Abwehr werden wir trotz der Ausfälle von Ömer Toprak und Tin Jedvaj wohl keinen mehr verpflichten, da die vergangenen Spiele gezeigt haben, dass wir über gute Alternativen verfügen. Im Mittelfeld haben wir aber nach der Verletzung von Charles Aranguiz, der wohl die komplette Saison ausfällt, noch Handlungsbedarf, zumal uns Heung-Min Son ja auch noch verlässt. Unsere Aufgabe ist es, bis Montag noch das ein oder andere zu realisieren."

Wie beurteilen Sie den überraschenden Transfer von Son in die Premier League trotz seines laufenden Vertrages bei Bayer bis 2018?

Schmidt "Grundsätzlich kann ich verstehen, wenn ein Spieler in seiner Karriere den nächsten Schritt machen möchte und vielleicht auch mehr verdienen kann. Das ist nun mal so im Profifußball. Son hat sich entschlossen, nicht mehr für Leverkusen zu spielen, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Er ist eigentlich ein super Spieler, der allerdings im Moment nicht gut beraten wird. Man hat sich dazu entschlossen, etwas zu machen, was nicht so schön war für uns als Mannschaft."

Am Samstag steht mit Bayern München für Ihre Mannschaft die nächste Herkulesaufgabe auf dem Programm. Was erwarten Sie vom Bundesliga-Spitzenspiel?

Schmidt "Das ist die schwerste Aufgabe, die man im Moment in Europa haben kann. Zudem konnten sich die Bayern eine Woche auf das Spiel vorbereiten, während wir das schwere Spiel gegen Lazio bestreiten mussten. Ich hoffe, dass wir durch den Erfolg gegen Rom mit dem nötigen Rückenwind nach München reisen und dann sehen wir mal, was am Ende dabei für uns herausspringt. Wir wollen erst einmal vernünftig regenerieren, möglichst wieder topfit werden und dann natürlich auch aus München etwas mitnehmen."

(sid)
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