Bayer-Sportchef Völler "Der Punkt kann sehr wichtig sein"

Ingolstadt · Nach dem 1:1 beim FC Ingolstadt sprach Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler über die letzten beiden Saisonspiele und die Wichtigkeit des Unentschiedens.

Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Spiel in Ingolstadt.

Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Spiel in Ingolstadt.

Foto: dpa, puc

Rudi Völler, wie bewerten Sie dieses Unentschieden beim FC Ingolstadt?

Rudi Völler (Sportchef Bayer Leverkusen) "Es ist ein Punktgewinn, wir sind nach einem Rückstand zurückgekommen. Der Punkt hilft mehr, als er schadet. Es ist auch das Positive in diesen Tagen, und wir haben auch das besprochen, dass wir nach einem Gegentor nicht zusammengesackt sind."

Kai Havertz hat die Mannschaft mit seinem Tor gerettet. Er steckt gerade in den Abiturprüfungen. Der Junge ist ein Phänomen.

Völler "Er kann seit Wochen nicht mehr regelmäßig trainieren, aber das ist alles nicht so entscheidend am Saisonende. Wichtig ist, dass Spieler dabei sind, die nicht so viel über den Druck nachdenken. Er hat trotzdem sein elegantes Spiel gemacht. Er hat ein tolles Füßchen, ein tolles Verständnis. Und bei so einem Tor merkt man, dass er auch ein Näschen hat."

Dieser Punkt nimmt Bayer die größten Sorgen im Abstiegskampf. Sehen Sie das ähnlich?

Völler "Ich habe im Fußball schon alles erlebt, es sind noch zwei Spiele. Aber der Punkt kann sehr wichtig sein. Nächste Woche hat die Mannschaft gegen ganz tolle Kölner die Chance, etwas für die Tabelle und für unsere Anhänger zu tun."

Sie haben Ihren Platz auf der Tribüne schon wieder nach wenigen Minuten verlassen. Konnten Sie nicht mehr hinsehen?

Völler "Nein, nein. Ich habe gemerkt, dass ich zu extrem fluche. Und vor mir saßen ja unsere verletzen Spieler. Es ist nicht gut, wenn die das alles hören. Ich bin dann runter in die Trainerkabine, da war ein Fernseher. Ich saß dort mit unseren Physiotherapeuten und habe ab und zu mal rausgeguckt."

Wie ging es Ihnen in den fünf Minuten nach dem Gegentor?

Völler "Ich habe das Gefühl gehabt, wir wollen noch mal. So, ich habe Ingolstadts Präsident (Peter Jackwerth/Anm.d.Red.) versprochen, dass ich mit ihm oben im VIP-Bereich noch einen Schnaps trinke."

(sid)
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