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Bayer Leverkusen Bayer gegen BVB - der Teamvergleich

Leverkusen · Am Samstag empfängt die Werkself Dortmund. Wer hat in den einzelnen Mannschaftsteilen die Nase vorn? Eine Übersicht.

 Das Duell auf der Trainerbank: Heiko Herrlich (l.) will mit der Werkself gegen den BVB den nächsten Coup landen. Noch liegen die Dortmunder einen Zähler vor Leverkusen auf Rang fünf. Sein Kollege Peter Bosz steht nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Bundesligapartien unter enormen Druck.

Das Duell auf der Trainerbank: Heiko Herrlich (l.) will mit der Werkself gegen den BVB den nächsten Coup landen. Noch liegen die Dortmunder einen Zähler vor Leverkusen auf Rang fünf. Sein Kollege Peter Bosz steht nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Bundesligapartien unter enormen Druck.

Foto: IMAGO

Das Duell gegen Borussia Dortmund elektrisiert Fans und Spieler der Werkself gleichermaßen. Panagiotis Retsos sprach von einem Traum, der wahr werde - nicht nur, weil er auf seinen griechischen Nationalmannschaftskollegen Sokratis trifft. Und Bernd Leno sagte: "Dieses Jahr sind wir sehr, sehr heimstark, aber Dortmund ist immer ein gefährlicher Gegner. Die werden bis zum geht nicht mehr motiviert sein." Klar sei aber auch, dass man die drei Punkte in Leverkusen behalten wolle. Vergleicht man die Mannschaftsteile beider Teams, ist das ein realistisches Ziel.

Tor Bernd Leno versus Roman Bürki oder - wie zuletzt - Roman Weidenfeller. Bayers Schlussmann war zwar auch in dieser Spielzeit hin und wieder für Unsicherheiten zu haben, aber die mittlerweile geradezu epische Pannenquote von Bürki erreicht er noch lange nicht. Der Schweizer hat den BVB nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League bereits einige Punkte gekostet. Routinier Weidenfeller konnte an den vier Gegentoren zuletzt im Derby gegen Schalke indes nur wenig ändern.

Der Punkt im Tor geht an Leverkusen (1:0).

Abwehr Für Sven Bender (zweifacher Rippenbruch) kommt die Partie gegen seinen Ex-Klub wohl noch zu früh. Bayers Abwehrchef wird aber exzellent von Jonathan Tah vertreten, der in den vergangenen beiden Partien diesen Job sehr souverän erledigte. Auch Wendell und der in die Abwehr beorderte Kapitän Lars Bender waren zuletzt Stützen in der Dreierkette. Retsos und Benjamin Henrichs stünden ebenfalls bereit, falls Herrlich wieder auf vier Verteidiger setzten will.

Dortmund plagen Verletzungssorgen. Lukas Piszczek und Erik Durm fallen auf den Außenpositionen aus, Jeremy Toljan ist noch nicht die erhoffte Alternative. Der Ex-Leverkusener Toprak scheint zudem außer Form, ebenso wie Marc Bartra. Bleibt noch Sokratis, der meistens eine Bank in der Defensive ist. 20 Gegentore aus 13 Spielen sprechen aber eine deutliche Sprache - allerdings: Bayer hat ebenfalls bereits 18 Gegentore kassiert.

Den Punkt müssen sich die Teams teilen (2:1).

Mittelfeld Mario Götze wird beim BVB ausfallen, ebenso wie Sebastian Rode. In Shinji Kagawa, Nuri Sahin, Julian Weigl und dem Ex-Leverkusener Gonzalo Castro steht aber noch genug Qualität zur Verfügung. Und dann ist da ja auch noch Mahmoud Dahoud. Auf Leverkusener Seite stehen unter anderem U23-Europameister Dominik Kohr, Charles Aránguiz, Julian Baumgartlinger und Youngster Kai Havertz bereit. Auf dem Papier hat der BVB das besser besetzte Mittelfeld - auch ohne den WM-Helden Götze.

Ein Punkt für Borussia Dortmund (2:2).

Angriff Wenn Pierre-Emerick Aubameyang ausfällt, hat Dortmund ein Problem. Elf Tore hat er in bislang zwölf Ligaspielen erzielt, wettbewerbsübergreifend sind es gar 17 in 19 Pflichtspielen. Danach kommt erstmal lange nichts - und dann Maximilian Philipp, der sechs Tore in der Liga erzielt hat. Nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Schalke wird Aubameyang nicht gegen die Werkself spielen können. Für die Abteilung Attacke sind daher vor allem Christian Pulisic und Andriy Yarmolenko zuständig. Weltmeister André Schürrle kommt derzeit kaum über einen Platz auf der Ersatzbank hinaus. Mit Marco Reus ist nach seinem Kreuzbandanriss nicht vor März 2018 zu rechnen.

Bayer hat ebenfalls einen Torjäger: Kevin Volland. Acht Treffer aus 13 Bundesligaspielen sind eine starke Quote. Auch Leon Bailey, der sich von seinem fiebrigen Infekt erholt haben dürfte, und Julian Brandt stehen für Torgefahr - wie Lucas Alario, der aus dem Nichts ins Schwarze treffen kann. Der formschwache Karim Bellarabi ist hingegen wohl kein Kandidat für die Startelf.

Der letzte Punkt im Vergleich geht dennoch an Leverkusen (3:2).

(RP)
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