Chinas U20 in der Regionalliga "DFB verdient nichts"

Frankfurt/Main · Für den Deutschen Fußball-Bund ist der Plan, Chinas Olympia-Auswahl für eine Saison außer Konkurrenz in der Regionalliga Südwest mitspielen zu lassen, nach eigenen Angaben kein Geschäft.

 Die chinesische U20-Nationalmannschaft soll in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen.

Die chinesische U20-Nationalmannschaft soll in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen.

Foto: dpa, jhk moa hpl

"Der DFB verdient nichts an Chinas U20", erklärte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius im Interview des Fachmagazins "Kicker". Dafür erhielten die 19 Regionalliga-Klubs einen Grundbetrag von jeweils 15.000 Euro und könnten zudem Zuschüsse für erhöhte Sicherheitskosten oder andere Aufwendungen beantragen. "Die Gespräche laufen, noch ist nichts unterschrieben", betonte Curtius. Das Geld komme vom chinesischen Verband.

Nach Bekanntwerden des geplanten Projekts reagierten nicht alle Regionalliga-Vereine begeistert. "Die Teilnahme ist freiwillig", sagte Curtius. "Das Projekt würde auch nicht platzen, wenn einzelne Vereine wie Waldhof Mannheim abspringen, denn fast alle Klubs erkennen das als eine Riesenchance." Es gehe bei dieser Idee "um organisierte Freundschaftsspiele, definitiv nicht um die Eingliederung einer externen Mannschaft".

Für das chinesische Team wären die Partien gegen die Regionalligisten Teil der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Die Regionalligisten könnten sich "an den ohnehin freien Spieltagen präsentieren" und zusätzliches Geld verdienen, sagte Curtius.

(dpa)
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