Abrechnung mit den "Löwen" Poschner: Schwere Vorwürfe gegen 1860

Gerhard Poschner hat nach seinem Abgang als Geschäftsführer bei Zweitligist 1860 München schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen bei den Löwen erhoben.

Der 45-Jährige sprach im Sport1-Interview von einer "bewussten öffentlichen Beschädigung meiner Person durch das Präsidium und den damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden. Offen und verdeckt".

Diffamierungen und Proteste gegen seine Person seien "organisiert und unterstützt worden, in welcher Form auch immer. Der Höhepunkt war die Volksfestveranstaltung bei der Jahreshauptversammlung mit populistischen Verkündigungen seitens des Präsidenten, was meine Person und Position betrifft. Irgendwann ist es dann auch genug", sagte Poschner.

Was in dieser Zeit abgelaufen sei, "war übrigens auch ein vereinsschädigendes Verhalten seitens des Präsidiums. Vor allem in einer wichtigen Periode wie der Transferzeit", kritisierte er. Viele im Verein würden nicht im Sinne der Sache, "sondern politisch nur für sich selbst arbeiten".

Der ehemalige Profi war Ende Juli nach monatelangen Querelen, in denen er zum Sündenbock für die sportliche Talfahrt der Sechziger abgestempelt worden war, zurückgetreten. Trotz des Fast-Abstiegs in der vergangenen Saison sieht sich Poschner aber "nicht gescheitert. Ob ein Geschäftsführer Sport gescheitert ist, kann man nicht nach 15 Monaten bewerten, sondern vielleicht nach drei bis vier Jahren, wenn man weiß, wie der Auftrag lautete".

(sid)
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