Früherer FC-Manager Schmadtke wehrt sich gegen Vorwürfe aus Köln

Düsseldorf · Der ehemalige Manager Jörg Schmadtke wehrt sich erstmals öffentlich gegen den Vorwurf, für den Absturz des 1. FC Köln in der Bundesliga-Hinrunde verantwortlich zu sein. Allerdings gab er zu, dass es zuletzt Probleme im Verhältnis zu Peter Stöger gegeben habe.

Jörg Schmadtke – Torwart, Manager, Düsseldorfer
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Das ist Jörg Schmadtke

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Foto: dpa, geb jhe ljm

"Manchen hilft es, wenn sie einem den Schwarzen Peter zuschieben können", sagte er im Gespräch mit unserer Redaktion. Dabei sei doch bei der Trennung im vergangenen Oktober vereinbart gewesen, "dass wir nicht oder nur sehr zurückhaltend übereinander reden".

Fehler räumte er ein, aber er betonte: "Es waren immer gemeinsame Entscheidungen, für die mehrere Menschen verantwortlich waren. Die sind nicht im stillen Kämmerlein gefällt worden."

Dass sich seit der Sommerpause etwas im zuvor vier Jahre perfekten Innenverhältnis zu Trainer Stöger geändert hatte, habe er gespürt. Auf den Grund dafür sei er aber nicht einmal durch konkrete Nachfragen gestoßen. "Und ich kann ja nur etwas ändern, wenn ich weiß, was ich falsch gemacht habe", sagte er.

Der Vorstand des Bundesliga-Schlusslichts hatte in einem Offenen Brief im Dezember Fehler zugegeben, dabei aber auch Schmadtke und Stöger kritisiert.

"Wir als Vorstand des 1. FC Köln haben den operativ Verantwortlichen immer großes Vertrauen entgegengebracht, ein Vertrauen, das sie sich über Jahre durch außergewöhnlich erfolgreiche Arbeit für den FC verdient hatten", hieß es: "Jedoch haben wir dadurch zu spät realisiert, dass das erfolgreiche Duo Jörg Schmadtke und Peter Stöger, das wir 2013 zum 1. FC Köln geholt haben, nicht mehr funktioniert."

(pet)
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