Nach Helmes-"Seuche" 1. FC Köln friert die Rückennummer 10 ein

Köln · Das Versprechen an Weltmeister Lukas Podolski wurde gebrochen, doch nach der "Seuche" von Ex-Nationalspieler Patrick Helmes will der 1. FC Köln die umstrittene Rückennummer 10 wohl vorerst doch nicht mehr vergeben.

Patrick Helmes: Stürmer, Kölner, Pechvogel
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Das ist Patrick Helmes

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Foto: dpa, Henning Kaiser

"Wenn ich mir überlege, was wir vergangenes Jahr letzten Endes für ein Gehacke hatten, nur weil wir Patrick Helmes die 10 gegeben haben", sagte Manager Jörg Schmadtke im Express: "Und wie oft hat er sie getragen? In vier Trainingseinheiten, dem Mitarbeiter-Kickoff und einem Testspiel."

Deshalb frag sich Schmadtke: "Bürdest du jemandem mit der Nummer eine Last auf? Gibst du die Seuche quasi weiter? Wir sind da nicht abergläubig, trotzdem musst du das im Blick haben."

Rückennummer 10 nicht lebenslang "gesperrt"

Podolski hatte im vergangenen Jahr mit öffentlicher Verärgerung reagiert, nachdem der FC ihm beim Abschied zum FC Arsenal versprochen hatte, die "10" bis zum Karriereende des Weltmeisters nicht mehr zu vergeben. Helmes kam wegen eines Knorpelschadens in der Hüfte aber gar nicht zum Einsatz und musste nun seine Karriere mit 31 Jahren beenden.

Ausgeschlossen ist die Vergabe der 10 beim FC nicht. Man sei weiter der Auffassung, dass die legendäre Rückennummer zu einem Bundesligisten dazu gehöre, erläuterte Schmadtke: "Aber es muss dann auch den Spieler geben, zu dem sie passt. Wir halten uns diese Nummer in der Hinterhand, für den besonderen Spieler, bei dem wir dann noch mal ein Argument mehr haben."

(sid)
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