Ottawa Neid-Team startet mit 10:0 gegen die Elfenbeinküste

Ottawa · Die Nummer 67 der Weltrangliste ist gegen den Mitfavoriten Deutschland hoffnungslos überfordert.

Frauen-WM 2015: Deutschland ohne Erbarmen mit der Elfenbeinküste
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Neid-Elf gewinnt zweistellig gegen die Elfenbeinküste

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Die deutschen Fußballerinnen sind mit einem klaren Erfolg in ihre Mission "dritter Stern" gestartet. Beim 10:0 (5:0)-Sieg zum WM-Auftakt in Ottawa gegen den krassen Außenseiter Elfenbeinküste zeigte der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister dem völlig überforderten WM-Debütanten in der ersten Halbzeit klar die Grenzen auf. Celia Sasic (3.) und Anja Mittag (2) trafen für die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid, die sogar noch höher hätte führen können, aber nicht immer konsequent genug agierten.

Beim ersten Auftritt im Landsdowne Stadium gelang der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen zunächst defensiv völlig überforderte Westafrikanerinnen ein Bilderbuchstart. Gleich den ersten Angriff über die rechte Seite, eingeleitet von Simone Laudehr über Leonie Maier, versenkte Torjägerin Sasic aus kurzer Distanz. Anschließend wuchtete die 26-Jährige eine Flanke von Lena Goeßling per Kopf ins Tor. Die starke Wolfsburger Mittelfeldspielerin bereitet auch Mittags ersten Treffer vor - die DFB-Auswahl dominierte nach Belieben.

Nach der Pause ließ es das Neid-Team zunächst ruhiger angehen. Mittag machte dann nach gut einer Stunde mit ihrem 36. Länderspieltreffer nach einem Abwehrfehler das halbe Dutzend voll. Simone Laudehr erhöhte auf 7:0. Nach einer guten Vorarbeit von Lena Petermann traf ihre Freiburger Teamkollegin Sara Däbritz, die ebenfalls eingewechselt worden war, zum 8:0. Dann netzte Melanie Behringer zum 9:0 ein. Alexandra Popp machte es zweistellig. Ihren WM-Rekord (11:0 gegen Argentinien/2007) verpassten die Deutschen knapp.

Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Melanie Leupolz. Die defensive Mittelfeldspielerin wurde nach einem Foul mit Leistenbeschwerden ausgewechselt. Für sie kam Melanie Behringer. Die am Sprunggelenk angeschlagene Dzsenifer Marozsan wurde mit Blick auf das Norwegen-Spiel am Donnerstag geschont. Die Technikerin hatte im Training eine Bänderdehnung erlitten. Eine vernünftige Maßnahme, denn die Nr. 67 der Weltrangliste lieferte viele Argumente gegen die Aufstockung der Frauen-Endrunde von 16 auf 24 Teams.

(sid)
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