Formel-1-Testfahrten Webber sichert Red Bull erste Bestzeit

Die Formel-1-Abschlusstests in Barcelona begannen verregnet. Die schnellste Runde fuhr Mark Webber. Aber die Bedingungen im kühlen Spanien dürften den Teams Kopfzerbrechen bereiten.

Formel 1: Die Fahrer der Saison 2013
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Sebastian Vettels Teamkollege Mark Webber hat dem Weltmeister-Team Red Bull im nasskalten Barcelona die erste Testbestzeit der Formel-1-Saisonvorbereitung gesichert. Der Australier war am Donnerstag zu Beginn der Abschlusstests fast 1,7 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Brite Lewis Hamilton im Mercedes. Dritter wurde der französische Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne. Allerdings waren weder Dreifach-Champion Vettel noch sein Ferrari-Rivale Fernando Alonso auf der Strecke. Auch Nico Rosberg, Nico Hülkenberg und der nun endgültig von Force India zurückgeholte Adrian Sutil pausierten. Sie greifen erst in den kommenden Tagen ein.

Auf dem Circuit de Catalunya hatten die Fahrer lange mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Regen und kühle Temperaturen störten die Übungsrunden der Teams, die bei den viertägigen Tests eigentlich wichtige Daten für den Saisonauftakt am 17. März in Australien sammeln wollen. Webber fuhr seine Topzeiten daher erst kurz vor Ende des Tages, als der Asphalt endlich etwas abgetrocknet war.

Für die Abstimmung der Autos auf die neuen Pirelli-Reifen sind dies die ungünstigsten Voraussetzungen. Kurz vor Saisonbeginn kämpfen alle Rennställe darum, die neuen Reifenmischungen zu verstehen und ihre neuen Autos darauf einzustellen. Am Donnerstag aber mussten die Fahrer über weite Strecken die Regenreifen aufziehen lassen und konnten so kaum die gewünschten Erfahrungen für die ersten Rennen im sonnigen Melbourne und im schwülheißen Malaysia sammeln.

"Wir als Reifenhersteller würden unter diesen Bedingungen und zu diesem Zeitpunkt keine Tests hier ansetzen, aber das ist die Entscheidung der Teams", sagte Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery.
Schon in der Vorwoche hatte die Formel 1 in Barcelona zumeist bei Schmuddelwetter ihre Runden gedreht.

Für Red Bull war Webbers Bestzeit zumindest ein kleiner Prestigeerfolg. An den bisherigen acht Testtagen hatten sich stets andere Teams an die Spitze der Zeitentabelle gesetzt. Ferrari, McLaren, Lotus und Mercedes eroberten je zweimal Platz eins. Allerdings sagen die Zeiten nicht unbedingt etwas über das wahre Kräfteverhältnis aus, da die Rennställe in dieser Phase mit verschiedenen Abstimmungen und Benzinmengen experimentieren.

(dpa)
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