Ferrari-Star übt Kritik Vettel findet Technik in der Formel 1 viel zu komplex

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) hat seine Kritik an den aktuellen Autos in der Königsklasse erneuert.

GP von Japan 2015: Button nimmt Vettel in den Arm
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Foto: dpa, fr uw

"Der Zuschauer muss sich wieder mit der Technik im Auto identifizieren können, momentan ist sie viel zu komplex", sagte der Ferrari-Pilot in einem Interview auf seiner Internetseite: "Dazu kommt, dass der Sound fehlt." Mit der Einführung der Hybridmotoren zur Saison 2014 hatte die Formel 1 den Veränderungen in der Serienproduktion Rechnung getragen, die Entwicklung der Boliden soll wieder enger mit der Technik für Straßenautos verknüpft sein.

Die leiseren, verbrauchsärmeren Motoren sowie die komplizierte Technik etwa zur Energierückgewinnung riefen allerdings viele Kritiker auf den Plan. "Ich glaube, dass es primär um den Sport gehen sollte und darum, welcher Fahrer der schnellste ist", sagte Vettel nun: "Das Auto spielt heute sowie in der Vergangenheit eine maßgebliche Rolle. Wir sollten uns aber nicht in den zu komplizierten Regularien verlieren."

Indes kann Vettel sich nach einem Jahr bei Ferrari durchaus ein Karriere-Ende bei der Scuderia vorstellen. "Vom Typ her bin ich kein Mensch, der vom einen Jahr auf das andere immer wieder zu einem anderen Team wechselt", sagte der 28-Jährige: "Das bin ich nicht, das war ich noch nie. In keinem Lebensbereich. Im Moment fühle ich mich sehr wohl, und wir haben alle ein großes gemeinsames Ziel."

Vettels neuen Dienstwagen wird Ferrari am kommenden Freitag via Internet-Streaming vorstellen. Das bestätigte die Scuderia am Montag, die Präsentation ist um 14.00 Uhr auf der Internetseite der Italiener zu verfolgen. Die ersten offiziellen Testfahrten für die neue Saison finden schon in der folgenden Woche von Montag bis Donnerstag in Barcelona statt. Die Saison beginnt am 20. März in Melbourne. Der WM-Dritte Vettel will in diesem Jahr die Lücke zu den zuletzt deutlich überlegenen Mercedes-Silberpfeilen mit Weltmeister Lewis Hamilton (England) und Nico Rosberg schließen.

(sid)
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