Formel 1 Vettel bestreitet Ärger mit Ferrari-Teamchef Arrivabene

Suzuka · Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat am Samstag in Suzuka bestritten, dass der Haussegen zwischen ihm und Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene nach dessen jüngsten Äußerungen schiefhängt.

Formel 1: Sebastian Vettel – der viermalige Weltmeister tritt zurück
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Das ist Sebastian Vettel

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Foto: dpa/Chris Putnam

"Da ist nichts zwischen uns, das aus der Welt geräumt werden müsste", sagte Vettel nach seinem vierten Platz im Qualifying: "Wir haben eine sehr offene und ehrliche Beziehung zueinander, und wir verfolgen dieselben Ziele."

Arrivabene hatte sich im Gespräch mit italienischen Medien kürzlich eher zurückhaltend über eine mögliche Verlängerung der Zusammenarbeit mit Vettel geäußert, dessen Vertrag nach der Saison 2017 endet. "Sebastian hat noch einen Vertrag mit uns, wenn der ausgelaufen ist, werden wir weitersehen", hatte Arrivabene gesagt. Beide Seiten hätten Ziele, "deshalb muss sich natürlich jeder seinen Platz im Team und sein Gehalt mit guten Leistungen immer wieder aufs Neue verdienen".

Räikkönen besser in Form

Vettel stand zuletzt im Juni dieses Jahres in Baku auf dem Podium, seinerzeit hatte er hinter Mercedes-Fahrer Nico Rosberg Platz zwei belegt. Danach gab Kimi Räikkönen bei Ferrari den Ton an, im teaminternen Duell der beiden Fahrer führt der Finne seither mit 79:57 Punkten.

"Natürlich sind wir als Team nicht da, wo wir zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich sein wollten", sagte Vettel: "Aber viele Ergebnisse spiegeln auch nicht unsere tatsächliche Leistung wider." Das gemeinsame Ziel aller Ferrari-Mitarbeiter sei es, "Rennen zu gewinnen und wieder stärker und konkurrenzfähiger zu werden, speziell im Hinblick auf 2017".

In diesem Jahr ist das ambitionierte Ferrari-Team noch ohne Sieg. Sebastian Vettel, Anfang 2015 mit großen Erwartungen verpflichtet, ist den Beweis seiner Klasse zumindest in diesem Jahr noch schuldig geblieben. In seiner ersten Saison bei Ferrari gewann er die Rennen in Malaysia, Monza und Singapur, in diesem Jahr stehen für den 29-jährigen Heppenheimer bislang drei zweite Plätze zu Buche.

(sid)
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