Formel 1 in China "Losgelegt wie ein Stier" – Vettel hadert mit Startplatz vier

Shanghai · WM-Spitzenreiter Nico Rosberg geht von der Pole Position in den Großen Preis von China (Sonntag, 08 Uhr/Live-Ticker). Der Mercedes-Pilot verwies im Qualifying vor dem dritten Formel-1-Rennen der Saison Daniel Ricciardo (Australien/Red Bull) sowie die beiden Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen (Finnland) und Sebastian Vettel (Heppenheim) auf die Plätze.

Nico Rosberg jubelt über Pole Position in China
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Rosberg jubelt über Pole Position in China

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Foto: afp, WZ

"Das ganze Wochenende ist bisher sehr glatt gelaufen", sagte Rosberg: "Um die Ferraris zu schlagen, musste alles passen, das hat geklappt – coole Sache." Vettel gab zu, nicht seine beste schnelle Runde der Saison gefahren zu sein: "Es war vielleicht nicht so schlau, loszulegen wie ein Stier, das war ein bisschen übermütig", sagte er bei Sky: "Ich habe mir das Leben selber schwer gemacht."

23. Pole Position für Nico Rosberg

Für Rosberg ist es die erste Pole Position der Saison und die 23. seiner Karriere. Weltmeister Lewis Hamilton bekam wegen eines technischen Problems an seinem Mercedes-Motor keine gezeitete Runde zustande und startet vom letzten Platz. Für das Rennen erhält er eine komplett neue Antriebseinheit.

"Es ist unglücklich, aber wir müssen das Beste daraus machen. Wir gewinnen und verlieren zusammen", sagte Hamilton: "Man kann auf dieser Strecke überholen. Ich werde alles probieren." Allerdings droht er weiteren Boden auf Rosberg im Kampf um die WM zu verlieren. Sein Ziel ist es, "in die Punkte zu fahren."

Nico Hülkenbergs Vorderrad löst sich

Auch für Nico Hülkenberg (Emmerich) war das Qualifying jäh beendet. Am Force India des 28-Jährigen löste sich während der zweiten Session plötzlich das linke Vorderrad. Hülkenberg war zuvor die zehntschnellste Zeit gefahren, er wird wegen des Vorfalls aber um drei Plätze strafversetzt. Das gab der Weltverband FIA nach einer Untersuchung bekannt.

Für Rookie Pascal Wehrlein (Worndorf) war schon in der ersten Runde Schluss. Der 21-Jährige rutschte auf Slicks im Start-Ziel-Bereich in einer Pfütze aus und beschädigte dabei seinen Manor – er startet als Vorletzter ins Rennen. "Sorry, Jungs, das war's. Ich hatte keine Chance, etwas zu tun", funkte Wehrlein an die Box. An der Stelle seines Malheurs befindet sich zudem noch eine Bodenwelle.

Qualifying wieder im alten Modus

Auf Druck der Fahrer und Teams wurde in Shanghai der Kampf um die Pole wieder nach dem alten Modus ausgefahren. Anfang der Woche hatte der Weltrat des Weltverbandes FIA das zuvor in Australien und Bahrain angewandte und wenig erfolgreiche Ausscheidungsrennen wieder gekippt.

(spol/sid)
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