Formel 1 in Österreich Rosberg knallt im Training in die Bande und wird strafversetzt

Spielberg · Schrecksekunde mit Folgen für Nico Rosberg, Fingerzeig von Sebastian Vettel: Im Abschlusstraining zum neunten WM-Lauf der Formel 1 in Österreich hat WM-Spitzenreiter Rosberg einen schweren Einschlag mit seinem Mercedes offenbar unverletzt überstanden.

Formel 1: Nico Rosberg ist im freien Training in Spielberg nicht zu schlagen
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Allerdings gab sein Team bekannt, dass vor dem Qualifying ( 14 Uhr/Live-Ticker) das Getriebe an Rosbergs Mercedes ausgetauscht werden muss. Damit wird der 31-Jährige im Rennen am Sonntag um fünf Startplätze zurückversetzt.

Der Schaden an Rosbergs Wagen stellte die Sicherheit auf der Strecke in Spielberg einmal mehr infrage. Bereits am Freitag hatten sich einige Fahrer über die Randsteine beklagt, die nun offenbar auch Rosberg zum Verhängnis wurden. Der 31-Jährige verlor nach einem Schaden an der Aufhängung die Kontrolle über seinen Boliden, drehte sich im 90-Grad-Winkel und krachte frontal in eine Mauer.

Die einstündige Einheit wurde nach dem Unfall des gebürtigen Wiesbadeners für zehn Minuten unterbrochen, der zweimalige Spielberg-Sieger hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine schnelle Runde auf der Uhr und belegte so den 22. und letzten Platz. Rosbergs Mechaniker haben bis zum Qualifying lediglich zwei Stunden Zeit für die notwendigen Reparaturen.

Die Bestzeit mit Streckenrekord von 1:07,098 Minuten setzte Vettel. Am Freitag hatte Rosberg die alte Bestmarke von Rekordweltmeister Michael Schumacher aus dem Jahr 2003 um fast eine Sekunde auf 1:07,373 Minuten gedrückt.

Hinter dem viermaligen Weltmeister, der in der WM als Dritter bereits 45 Punkte hinter Rosberg liegt, kam sein Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/+0,136 Sekunden) auf Platz zwei. Weltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes) schaffte mit 0,210 Sekunden Rückstand auf Vettel die drittbeste Zeit auf dem 4,326 km langen Kurs.

Vettel wird in der Startaufstellung für das Rennen am Sonntag ( 14 Uhr/Live-Ticker) wie Rosberg wegen eines Getriebewechsels an seinem Ferrari um fünf Startplätze zurückversetzt. Im besten Fall ist für beide somit Position sechs erreichbar.

(dpa)
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