Früherer Teamchef Briatore will Schumacher nicht besuchen

Düsseldorf · Unter den Fittichen von Flavio Briatore hatte Michael Schumacher seine erfolgreiche Formel-1-Karriere gestartet. Mit Benetton und Teamchef Briatore gewann Schumacher 1994 und 1995 zwei WM-Titel.

 Flavio Briatore als Renault-Teamchef mit Michael Schumacher im Jahr 2006

Flavio Briatore als Renault-Teamchef mit Michael Schumacher im Jahr 2006

Foto: dpa, sz_hae_jh lof nic

Der Rest ist Sportgeschichte: Nach insgesamt sieben Titeln, 91 GP-Siegen und zahlreichen Rekorden beendete Schumacher 2012 endgültig seine aktive Karriere. Am 29. Dezember 2013 verunglückte der Rekordweltmeister beim Skifahren in den französischen Alpen schwer, lag lange im Koma. Inzwischen wird der 46-Jährige in seinem Haus im schweizerischen Gland gepflegt.

Natürlich war auch sein langjähriger Wegbegleiter Briatore nach dem Skiunfall geschockt. "Dies ist einer der traurigsten Momente meines Lebens. Das ist ein Moment, in dem man beten muss. Gott möge uns Michael so bald wie möglich in gutem Zustand zurückgeben", hatte Briatore damals erklärt.

Persönlich besucht hat der Italiener seinen früheren Schützling bis heute allerdings nicht. Wie es Schumacher geht, erfährt Briatore, der 2008 der Formel 1 als Teamchef den Rücken kehrte, von Felipe Massa, früherer Ferrari-Teamkollege und ein guter Freund von Schumacher. "Ich habe präzise Schilderungen von Felipe, der bei Michael war", sagte Briatore der "Welt am Sonntag".

Den Grund, warum er Schumacher nicht besucht, nannte Briatore auch. "Ich möchte Michael so in Erinnerung behalten, wie ich ihn kannte. Ich habe viel Zeit mit ihm verbracht, ihn sehr gemocht und bewundert. So möchte ich ihn in meinem Kopf behalten", erklärte er.

(are)
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