Formel 1 Härtetest Sepang: Schwüle, Hitze und Monsun

Sepang · Der Sepang International Circuit zählt zu den schönsten Strecken im Formel-1-Kalender. Aber wegen der extremen Witterungsbedingungen müssen die Rennfahrer während des Grand-Prix-Wochenendes in Malaysia auch außergewöhnlich große Belastungen verkraften.

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"Neben dem Regen ist die größte Herausforderung für den Fahrer der Umgang mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit", sagte Mercedes-Pilot Nico Rosberg. "Darauf müssen wir uns beim Training im Winter vorbereiten und sicherstellen, dass wir bei diesen Bedingungen physisch und mental bis zur schwarz-weiß karierten Flagge topfit sind." Schließlich müssen die Fahrer im Rennen 56 Runden (310,408 Kilometer) absolvieren.

Rosbergs britischer Teamkollege und Titelverteidiger Lewis Hamilton pflichtete bei: "Durch die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit ist das Rennen sehr hart." Drückende Schwüle, Temperaturen bis zu 35 Grad und plötzliche Wolkenbrüche sind beim Großen Preis von Malaysia die Regel. 2009 hatte sintflutartiger Monsunregen sogar zum Abbruch des Rennens geführt.

Der Aachener Architekt Hermann Tilke hat den 5,543 Kilometer langen Kurs mitten in einem Palmenhain entworfen. Rosberg schwärmt: "Das Streckenlayout ist großartig zu fahren und bietet von allem etwas: lange Geraden, schnelle Kurven, Haarnadeln und gute Überholstellen." Auf der Start-Ziel-Geraden erreichen die Fahrer mit mehr als 300 km/h ihre Höchstgeschwindigkeit. Eine Schlüsselstelle ist die Ascari-Kurve.

Seit 1999 gastiert die Königsklasse des Motorsports regelmäßig in Sepang. Dabei gab es bislang sieben deutsche Siege. Rekordweltmeister Michael Schumacher (2000, 2001, 2004) und der viermalige Champion Sebastian Vettel (2010, 2011, 2013) triumphierten je dreimal. Ralf Schumacher gewann hier 2002.

(dpa)
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