Mercedes-Teamchef Wolff erwartet auch in Bahrain langweiliges Qualifying

Berlin · Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff blickt der Formel-1-Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain nach der Posse beim Auftakt in Australien mit großer Skepsis entgegen.

 Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Foto: dpa, hkt mr

Der Teamchef der Silberpfeile ließ am Dienstag Unverständnis über die Entscheidung erkennen, das neue Format auch in der K.o.-Ausscheidung in der Wüste von Sakhir anzuwenden - zumal sich die Teams noch vor dem Rennen in Melbourne zunächst auf die Rückkehr zum alten Modus geeinigt hatten.

"Wir haben mit dieser Änderung nicht das richtige Format gefunden, und es ist schwer, daran zu glauben, dass es für die Fans an diesem Wochenende in Bahrain unterhaltsamer sein soll", sagte Wolff in der Vorschau der Silberpfeile auf das zweite Saisonrennen. "Unser Sport steht diesbezüglich unter Beobachtung." Bei dem neuen Modus, der erst zwei Wochen vor Saisonbeginn beschlossen worden war, scheidet nach einer bestimmten Phase der dreigeteilten Quali nach jeweils 90 Sekunden der Langsamste aus.

In Melbourne führte es dazu, dass im entscheidenden, sogenannten Q3 am Ende kein Fahrer mehr auf die Strecke fuhr. Dabei sollte der neue Modus eigentlich für mehr Action sorgen. "Deshalb müssen wir genau nachdenken, um koordinierte, intelligente Schritte aus dieser Situation heraus zu machen", betonte Wolff.

Die Fans würden sich enges Racing und einen Modus wünschen, den sie verstehen. "Das sollten wir den Menschen auf den Tribünen und in aller Welt liefern", betonte Wolff. Die Fahrer hatten noch vor der Einführung des neuen Formats ihren Unmut bekundet.

(dpa)
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