Ausfall und Podest verpasst Vettel und Ferrari in Monaco nicht in Titelform

Sebastian Vettel hätte es auch gern geschafft, so wie 2011. Es wurde aber nichts. Mit dem Sieg hatte er nichts zu tun. Die Analyse fiel deswegen aber nicht verheerend aus. Im Gegenteil.

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Vom großen Herausforderer Ferrari ist im Moment nicht viel zu sehen. Sebastian Vettel verpasste das Podest, Kimi Räikkönen schrottete seinen Wagen und schied früh aus. Die ruhmreiche Scuderia muss weiter auf den ersten Sieg seit Michael Schumacher 2001 beim Klassiker in Monte Carlo warten, und Vettel auf seinen ersten Sieg in dieser Saison. "Wir sind natürlich nicht glücklich. Selbst wenn es schwer zu überholen ist, erwarte ich selbst von mir, dass ich irgendwie vorbeikomme", betonte Vettel.

Nüchtern, aber nicht niedergeschlagen analysierte der 28 Jahre alte Heppenheimer nicht mal eine Stunde nach Ende des ereignisreichen Klassikers am Sonntag im Motorhome der Scuderia sein Rennen.

Platz vier, mehr war für den vom selben Rang aus gestarteten Hessen einfach nicht drin. Selbst wenn er versucht hatte, als erster der Spitzengruppe mit den Intermediates auf der abtrocknenden Strecke nach vorn zu fahren. "Das hat nicht geklappt. Eine verpasste Gelegenheit, die man akzeptieren muss", resümierte Vettel.

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Er selbst gab sich die Schuld, lobte sein Team, lobte seinen Wagen, mit dem er ja eigentlich in diesem Jahr um den WM-Titel fahren will. "Das Auto war definitiv schneller, als der Platz aussagt, auf dem wir stehen, aber in Monaco ist Überholen einfach schwer", meinte Vettel, der sich hinter Sieger Lewis Hamilton von Mercedes, Daniel Ricciardo von Red Bull und auch noch Sergio Perez von Force India einreihte.

Die Tatsache, dass er nach dem Wechsel auf die Intermediates hinter Felipe Massa im Williams festhing, kostete Vettel nach eigener Einschätzung einen der vorderen Plätze. "Wäre ich vorbeigekommen, hätten wir uns eher auf die ersten Beide fokussieren können, anstatt uns um das Podium zu sorgen."

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Also wieder nichts mit einem Sieg für Ferrari in Monaco, der letzte liegt 2001 durch Michael Schumacher zurück. Und auch in diesem Jahr klappt es noch nicht mit dem ersten Platz für den viermaligen Weltmeister. Vor einem Jahr hatte er zu diesem Zeitpunkt immerhin einen Grand-Prix-Erfolg geschafft.

"Es wäre unfair das zu vergleichen. Im vergangenen Jahr waren wir im Niemandsland", sagte er mit Verweis auf die größeren Rückstände auf die Spitze. In diesem Jahr aber geht es knapper zu, längst hat sich auch Red Bull in den Titelkampf der Fahrer und Konstrukteure eingeschaltet.

(dpa)
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