Formel 1 in Malaysia Vettel schiebt sich zwischen Hamilton und Rosberg
Weltmeister Lewis Hamilton hat Blitz, Donner und dem Angriff von Sebastian Vettel getrotzt und sich im Regenpoker von Sepang die zweite Pole Position des Jahres geschnappt. Der englische Mercedes-Pilot wird beim Großen Preis von Malaysia am Sonntag ( 9.00 Uhr/Live-Ticker) wie bei seinem Auftaktsieg in Australien von Startplatz eins ins Rennen gehen.
Weltmeister Lewis Hamilton hat Blitz, Donner und dem Angriff von Sebastian Vettel getrotzt und sich im Regenpoker von Sepang die zweite Pole Position des Jahres geschnappt. Der englische Mercedes-Pilot wird beim Großen Preis von Malaysia am Sonntag (9.00 Uhr/Live-Ticker) wie bei seinem Auftaktsieg in Australien von Startplatz eins ins Rennen gehen.
Ferrari-Star Vettel (1:49,908) lag allerdings nur sieben Hundertstelsekunden hinter Hamilton (1:49,834), sehr zur Freude seines Teamchefs Maurizio Arrivabene: "Sebastian war phantastisch." Hamilton reagierte gewohnt cool: "Die erste Runde war ganz gut."
"Wenn es regnet, wird einiges durcheinander gewirbelt", sagte Vettel: "Wir sind in guter Verfassung, aber die Mercedes sind schwer zu schlagen. Vielleicht sind wir hier ein bisschen näher dran."
"Das war ganz knapp. Es gab kleine Missverständnisse mit Lewis, aber man sieht ja - zehn Minuten später holt er die Pole Position", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei RTL.
Nico Rosberg (1:50,299) musste sich im zweiten Silberpfeil auf der 5,543 km langen Strecke mit Rang drei zufriedengeben: "Ich bin nicht gut genug gefahren, bin enttäuscht. Morgen kann ich vielleicht Sebastian am Start in der ersten Kurve erwischen." Ein heftiges Gewitter hatte das entscheidende Q3 um eine gute halbe Stunde nach hinten verschoben.
Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen wurde Opfer des schnell einsetzenden Regens. Der Finne lag nur auf Platz elf, als die Wassermassen die Strecke fluteten und eine Verbesserung unmöglich machten. "Ich konnte nicht viel machen, wir hätten früher raus gemusst", sagte der 35-Jährige.
Auch für Nico Hülkenberg (Emmerich) im Force India war als 13. in Q2 Endstation. "Es ist fies, wenn es schüttet wie aus Eimern. Der Regen hätte früher einsetzen sollen, fünf Minuten eher wären optimal gewesen. Regen würde ich insgesamt begrüßen, weil ich das einfach mag. Die Prognose ist allerdings: furztrocken", sagte der 27-Jährige.
Ein Desaster erlebte der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) bei seinem Comeback für McLaren-Honda. In seinem ersten Auftritt nach dem weiter ungeklärten Trainingsunfall vor fünf Wochen in Barcelona landete der 33-Jährige bei noch trockenen Bedingungen völlig abschlagen auf dem 18. Platz.
"Wir dachten, wir wären schon weiter. Wir hängen weit hinter unserer potenziellen Leistungsfähigkeit hinterher", sagte Alonso: "Aber ich bin optimistisch, dass ich nicht mehr lange schon nach dem ersten Qualifying Interviews geben muss."
Nicht viel besser erging es seinem Teamkollegen Jenson Button. Der englische Ex-Weltmeister flog als 17. ebenfalls im Q1 raus.
Die beiden Manor-Marussia-Piloten Will Stevens (Großbritannien) und Roberto Merhi (Spanien), die beim Saisonauftakt in Australien keinen Meter gefahren waren, verpassten sportlich einen Platz in der Startaufstellung, werden aber wohl trotzdem von den Rennkommissaren für den Grand Prix zugelassen. Merhi lag in 1:47,24 Minuten deutlich außerhalb der 107-Prozent-Marke (1:46,217), Stevens stoppte ein technisches Problem.