Formel 1 Hülkenberg erreicht Klub der 100er

Düsseldorf · Die Chance auf den größten Sieg in diesem Jahr hat ihm Bernie Ecclestone geraubt. Nur zu gern wäre Nico Hülkenberg wieder in Le Mans angetreten. Im vergangenen Jahr hatte der Rheinländer bei seinem PS-Exkurs das berühmteste aller 24-Stunden-Rennen im Porsche gewonnen.

Formel 1 2016: Nico Hülkenberg zeigt sein neues Auto von Force India
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Hülkenberg zeigt sein neues Auto

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Foto: afp

Verteidigen können wird er diesen Titel aber wohl nicht: Der Langstreckenklassiker steigt am 18. und 19. Juni. Genau dann, wenn die Formel 1 ihre Premiere in Aserbaidschan feiern wird. "Mein Hauptberuf ist die Formel 1", betonte Hülkenberg — notgedrungen.

In diesem Jahr knackt Hülkenberg in seiner Erstanstellung die Marke von 100 Grand Prix. Auf einen Sieg wartet der 28-Jährige allerdings noch immer. Selbst auf dem Podest durfte er sich noch nie feiern lassen, zweimal schaffte es Hülkenberg bisher auf Rang vier. Dabei ist sein Talent unbestritten. "Für viele im Paddock ist Nico Hülkenberg ein Weltmeister im Wartestand", heißt es sogar auf der offiziellen Formel-1-Homepage.

Er gewann die Nachwuchsserie GP2 2009, er gewann die Formel Euroseries 2008, er gewann die A1-Serie 2007. In der Königsklasse aber hängt Hülkenberg wie jeder Fahrer elementar von seinem Wagen ab. Und in einem Siegauto saß der gebürtige Emmericher bisher noch nie.

Bei Williams stieg er 2010 in die Formel 1 ein, wurde aber trotz starker Leistungen zum Testfahrer im Folgejahr degradiert. Ab 2012 kehrte er bei Force India als Stammpilot ins Feld zurück. Nach einem Ausflug zu Sauber 2013 heuerte er erneut beim indischen Team an. Ein Wechsel zu Ferrari war geplatzt, Kimi Räikkönen bekam den Vorzug, immerhin ein ehemaliger Weltmeister.

Die Chancen auf einen Sieg sind auch in diesem Jahr wieder äußerst gering, selbst wenn Hülkenberg immer für eine Überraschung gut ist. Gegen Mercedes und auch Ferrari kämpft Force India aber noch lange nicht auf Augenhöhe, und "Hulk" damit auch nicht um Siege.

(dpa)
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