"Lutsch meine Eier" Magnussen beleidigt Hülkenberg vor laufenden TV-Kameras

Budapest · Freunde werden die Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen so schnell nicht mehr. Nach einem regelwidrigen Manöver des dänischen Haas-Piloten in der 62. Runde im Rennen von Ungarn verschaffte sich der Rheinländer von Renault Luft.

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Foto: dpa, feva fgj

"Er verdient einmal mehr die Auszeichnung als unsportlichster Fahrer des Rennens, er hat einen Sprung in der Schüssel", schimpfte Hülkenberg im TV-Sender "Sky" am Sonntag über Magnussen und drohte: "Das kriegt er zurück."

Noch in der Interview-Zone kurz nach dem Grand Prix ging Hülkenberg auf Magnussen zu und gratulierte ihm sarkastisch. Der Däne reagierte darauf mit einem unflätigen Ausspruch. "Suck my balls" — "Lutsch mir die Eier", antwortete Magnussen. Magnussen bekam, nachdem er Hülkenberg während des Rennens von der Strecke gedrängt hatte, eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe sowie zwei Zähler in seinem Sündenregister aufgebrummt.

Hülkenberg legte weiter nach. "Wenn es um Racing geht, ist er einfach eklig. Hartes Verteidigen ist gut, aber er ist einfach rücksichtslos und schickt Leute in die Wand. Kevin fährt dreckig, er ist ein Arschloch. Ich muss mit Rennleiter Charlie Whiting über ihn sprechen", kündigte der Emmericher an. Hülkenberg weiter: "Er hat einen guten Sprung in der Schüssel."

Magnussen verteidigte sich. "Er hätte zurückstecken können, da es meine Kurve war. Ich habe einfach meine Linie gewählt. Wir haben spät gebremst, von daher ist es natürlich, dass man etwas weit rauskommt. Er hat sich außen selbst in Gefahr gebracht", sagte der 24-Jährige.

Jetzt haben beide erst einmal Zeit, sich abzukühlen. Erst nach der Sommerpause steht das nächste Rennen an. Am 27. August treffen beide beim Großen Preis von Belgien in Spa wieder aufeinander.

(dpa)
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