Neue Sicherheitsmaßnahme Formel-1-Fahrer bekommen Chip in den Handschuh

Hamburg · Die Formel-1-Piloten um Ferrari-Star Sebastian Vettel (30) werden zur Verbesserung der Sicherheit in Zukunft noch mehr überwacht. Die neue Sicherheitsmaßnahme bezieht sich auf die Handschuhe.

Sebastian Vettel bedankt sich nach einem Sieg bei seinem Auto und trägt dabei noch seine Rennhandschuhe.

Sebastian Vettel bedankt sich nach einem Sieg bei seinem Auto und trägt dabei noch seine Rennhandschuhe.

Foto: ap, DRB

Der Automobilweltverband FIA lässt nach Informationen der "Sport Bild" in die Handschuhe der Fahrer einen Chip einnähen, der die Vitalfunktionen im Unglücksfall an das Ärzteteam an der Strecke übertragen soll. Der Sensor speichert Daten wie Puls, Sauerstoffkonzentration im Blut sowie die Bewegungsintensität des Fahrers.

"Wenn du weißt, ob der Fahrer sich bewegt und atmet, kannst du ganz andere Entscheidungen treffen: Muss das Auto um jeden Preis schnell in eine Position gebracht werden, in der man Zugang zum Fahrer hat? Oder kann man die Bergung schonend vornehmen?", sagte der stellvertretende Rennleiter Laurent Mekies über ein mögliches Unfallszenario. Der Handschuh ist 2018 noch freiwillig, ab 2019 dann Pflicht.

"Die Piloten unterstützen diesen Schritt für mehr Sicherheit sehr. Wir machen das natürlich auch für sie und haben das Konzept im Detail in Abu Dhabi 2017 präsentiert. Wichtig für sie ist nur, dass es sie nicht beim Fahren behindert", sagte Mekies. In der kommenden Saison wird zudem verpflichtend das so genannte Halo-System eingeführt, um den Kopf bei einem Crash besser zu schützen.

(sid)
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