Formel 1 Ecclestone zweifelt weiter an Rennen in Deutschland

Berlin · Die Austragung des Großen Preises von Deutschland im Juli 2017 auf dem Hockenheim hängt weiter am seidenen Faden.

Das ist Bernie Ecclestone
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Foto: dpa/Erwin Scheriau

"Wir können das Rennen in Deutschland nicht weiter subventionieren, wenn wir das Gleiche nicht auch mit anderen Rennen in Europa machen", sagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone dem Fachmagazin auto, motor und sport.

Als Gastgeber des Deutschland-Grand-Prix am 30. Juli ist nicht wie turnusmäßig eigentlich üblich der Nürburgring angesetzt, sondern wie seit 2008 ausschließlich in geraden Jahren der Hockenheimring - allerdings nur unter Vorbehalt. Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler verhandelt seit Wochen mit Ecclestone über eine Austragung, will aber die Antrittsgage in Millionenhöhe nicht zahlen. "Es darf kein Minus herauskommen", hatte Seiler zuletzt dem SID gesagt und eine Entscheidung in den Verhandlungen bis Mitte November angekündigt.

Ebenso wie das Deutschland-Rennen sind auch der Große Preis von Kanada (11. Juni) in Montreal und Brasilien (12. November) in Interlagos vom Internationalen Automobilverband FIA noch nicht offiziell bestätigt. "Wir tun unser Bestes, um Kanada im Kalender zu halten. In Brasilien versuchen wir das Gleiche, auch wenn es schwierig ist", sagte Ecclestone.

Hockenheim hat mit der Formel 1 lediglich einen Vertrag für das Jahr 2018. In der kommenden Saison wäre wie auch 2015 der Nürburgring an der Reihe gewesen, die Strecke in der Eifel konnte sich allerdings nicht mit Ecclestone einigen. Auch Hockenheim sprang aufgrund des hohen wirtschaftlichen Risikos im vergangenen Jahr nicht ein.

(sid)
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