"Brauchen wir nicht" Ecclestone ist gegen den Cockpitschutz "Halo"

Mainz · Bernie Ecclestone hat sich einen Tag vor der entscheidenden Sitzung gegen die Einführung des Cockpitz-Schutzsystems "Halo" in der Formel 1 ausgesprochen.

 Der Cockpitschutz "Halo" bei einem Test im März.

Der Cockpitschutz "Halo" bei einem Test im März.

Foto: dpa, nic

"Wir brauchen es nicht, es wäre nicht gut", sagte der 85 Jahre alte Geschäftsführer der Formel 1 der britischen Zeitung "The Telegraph". "Es wird keinen retten", meinte Ecclestone.

Er legte vor der Sitzung der zuständigen Kommission an diesem Donnerstag in Genf noch nach: "Es könnte es noch schlimmer machen, wenn sich Autos überschlagen. Es könnte mehr zerstören, als es rettet."

Das "Halo"-System basiert auf einem ringförmigen Bügel, der sich über den Helm des Piloten spannt. Mittig ist er an einer Strebe fixiert. Der Ring besteht aus Titan und ist sieben Kilogramm schwer. Die Überlebenschance bei Unfällen aller Art soll um 17 Prozent höher sein.

Der Weltverband FIA empfiehlt das System mit dem deutschen Namen "Heiligenschein". Eine alternative Variante mit einer Cockpitscheibe soll den finalen Crashtest nicht bestanden haben. Die Fahrer sprachen sich zuletzt mehrheitlich für einen Schutz aus. Er soll eigentlich von der nächsten Saison an verpflichtend eingeführt werden.

(dpa)
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