"Wäre schlecht für den Sport" Ecclestone will keinen Weltmeister Rosberg

Austin · Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hofft im Saisonfinale der Motorsport-Königsklasse auf einen Triumph seines britischen Landsmanns Lewis Hamilton im Duell mit WM-Spitzenreiter Nico Rosberg (Wiesbaden).

Olympia 2016: Bernie Ecclestone turtelt mit Ehefrau beim Beachvolleyball
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Bernie Ecclestone turtelt mit Ehefrau beim Beachvolleyball

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Foto: dpa, ss moa

"Wenn Nico den Titel gewinnt, wäre das gut für ihn und für Mercedes, aber es würde dem Sport nicht unbedingt etwas bringen, weil man über ihn nichts schreiben kann", sagte Ecclestone der "Daily Mail": "Nicht einmal in Deutschland würde das helfen. Du brauchst dafür jemanden wie Lewis."

Nach Ansicht des 85-jährigen Ecclestone ist der dreimalige Champion Hamilton, der vor dem viertletzten WM-Lauf in Austin/USA (Sonntag, 21 Uhr/Live-Ticker) 33 Punkte Rückstand auf seinen Mercedes-Teamkollegen Rosberg aufweist, unter Marketinggesichtspunkten die klare Nummer eins unter den Fahrern — Rosberg sieht er offenbar weit dahinter.

"Sogar Kimi Räikkönen macht einen besseren Job als Nico", führte Ecclestone aus. Der Finne Räikkönen (Spitzname: Iceman) gilt als äußerst wortkarg und verzichtet wie etwa auch sein Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel im Gegensatz zu Rosberg gänzlich auf Social-Media-Aktivitäten.

Generell nahm Ecclestone alle Fahrer in die Pflicht, auch außerhalb der Rennwochenenden in der Öffentlichkeit präsent zu sein. "Die Fahrer verdienen heutzutage viel Geld, was einerseits gut ist. Andererseits hält sie das nicht gerade auf Trab", sagte der milliardenschwere Ecclestone: "Sie leben nicht in Angst. Vielleicht sollte man die finanzielle Struktur ändern. Sie sollten nach jedem Rennen einen Scheck bekommen. Das müssen wir uns anschauen. Denn sie haben heute ein leichtes Leben."

(sid)
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