Zürich Fifa will höhere Strafen für Blatter und Platini

Zürich · Die Untersuchungskammer der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes (Fifa) will höhere Strafen für Fifa-Präsident Sepp Blatter (79) und Michel Platini (60), Chef des europäischen Verbandes (Uefa) erreichen. Sie wird Berufung gegen die von den vier Fifa-Ethik-Richtern verhängten Sperren von acht Jahren einlegen. Damit droht Blatter und Platini womöglich lebenslanger Ausschluss von allen Ämtern und Veranstaltungen. Beide streiten Fehlverhalten ab. Es um die von Blatter veranlasste Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an Platini im Jahr 2011 - kurz bevor Blatter seine Kampagne zur Wiederwahl startete. Beide stellen die Überweisung als verspätetes Honorar an Platini für eine Beratertätigkeit in den Jahren 1999 bis 2002 dar.

Im Kampf um das Amt des Fifa-Chefs - Wahl am 26. Februar - will sich Tokyo Sexwale (62) offenbar die Stimmen der Blatter-Fans sichern. "Seine Arbeit ist ein Monument, das für sich spricht. Es gibt jetzt einen Schaden für die Nachwelt. Aber es ist nicht so, dass jemand umgebracht oder Völkermord begangen wurde", sagte der Südafrikaner, der einer von fünf Kandidaten ist.

(RP)
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