Präsident Fifa berät über Infantinos Zukunft

Zürich · Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes Fifa berät nach Schweizer Medienberichten über die Zukunft des immer mehr in die Kritik geratenen Präsidenten Gianni Infantino.

Gianni Infantino im Porträt
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Das ist Gianni Infantino

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Foto: dpa, hm

Nach Informationen der "SonntagsZeitung" und des "Tagesanzeigers" kam es zu einem Treffen der Kommissionsmitglieder Djimrabaye Bourngar aus dem Tschad und Robert Torres aus Guam.

Dabei soll es hauptsächlich um die unerlaubte Annahme von Geschenken durch Infantino gehen. Ob dem Nachfolger von Präsident Joseph Blatter an der Fifa-Spitze eine offizielle Untersuchung durch das Gremium droht, ist offen. Bis morgen soll es eine Entscheidung geben.

Infantino hatte zuletzt Vorwürfe über angebliche unlautere Vorteilsnahme als Fifa-Chef zurückgewiesen. In Medienberichten war dem 46-Jährigen vorgeworfen worden, er habe private Anschaffungen auf Verbandskosten getätigt und sich Reisen in einem Privatjet von einem russischen Oligarchen bezahlen lassen. "Ich habe sämtliche persönliche Ausgaben immer selbst bezahlt", sagte Infantino der "Bild"-Zeitung und beteuerte: "Ich habe mich in meinem professionellen Leben immer an die ethischen Grundsätze gehalten." Vom Fußball-Weltverband hieß es nun nach Angaben der "SonntagsZeitung", dass Infantino der Ethikkommission für Auskünfte zur Verfügung stehen würde. Bourngar und Torres führen die sogenannten Voruntersuchungen, weil der Chef der Untersuchungskammer der Ethikkommission, Cornel Borbély, als Schweizer eine offizielle Untersuchung nicht leiten darf.

(dpa)
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