Motorsport Fernando Alonso ist der Topverdiener in der Formel 1

Kuala Lumpur · Der Spanier kassiert nach seinem Wechsel zu McLaren geschätzte 34,5 Millionen Euro pro Jahr.

Formel 1: Das verdienen Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Co.
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Was die Formel-1-Piloten 2015 verdienen

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Auch im Milliardengeschäft Formel 1 gibt es eine Schmerzgrenze, wenn's ums Verdienen geht. Eine Million Pfund pro Woche sind selbst für einen zweimaligen Weltmeister wie Lewis Hamilton schlichtweg zu viel. Als "Satire" und "Illusion" bezeichnete Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff die Gerüchte über Hamiltons angebliche Forderung, der Engländer selbst sprach vom "größten Müll, der seit langer Zeit geschrieben wurde". Dass der 30-Jährige allerdings mit seinem neuen Vertrag endlich auch die Nummer eins der Topverdiener werden will, steht außer Frage. Auch wenn es für drei Jahre gewiss nicht jene 150 Millionen Pfund (207 Millionen Euro) werden, die derzeit im Gespräch sind.

In diesem Jahr aber läuft noch Hamiltons alter Vertrag. Der ist mit geschätzten 25 Millionen Euro bereits üppig dotiert, bedeutet für den Briten aber nur Platz zwei im Ranking zusammen mit dem neuen Ferrari-Star Sebastian Vettel. Der Heppenheimer, nach vier Jahren in Folge von Hamilton als Weltmeister abgelöst, konnte durch seinen Wechsel von Red Bull zur Scuderia eine kleine Gehaltserhöhung verbuchen.

Weiter die klare Nummer eins unter den Spitzenverdienern ist und bleibt somit Fernando Alonso. Der Spanier lässt sich seine Rückkehr zu McLaren mit rund 34,5 Millionen Euro versüßen. Nach dem völlig verkorksten Saisonstart mit stotternden Honda-Motoren und dem mysteriösen Testunfall, der Alonso die Teilnahme am Australien-Grand-Prix kostete, dürfte ein Großteil davon allerdings als Schmerzensgeld zu verstehen sein.

Nico Rosberg hatte im Sommer 2014 einen neuen Dreijahresvertrag bei den Silberpfeilen unterschrieben, der ihm insgesamt 54 Millionen Euro einbringen soll, also rund 18 Millionen Euro im Jahr. Damit steht der 29-Jährige ungefähr auf einer Stufe mit "Iceman" Kimi Räikkönen. Der Finne bleibt bei Ferrari auch nach dem Weggang von Alonso mit rund 17 Millionen Euro die Nummer zwei auf der Gehaltsliste.

Dagegen dürfte die Verpflichtung Alonsos, der nach seinen WM-Triumphen (2005/2006) noch immer auf den dritten Titelgewinn hofft, seinem Teamkollegen Jenson Button einige Millionen gekostet haben. Der Weltmeister von 2009, dessen Verbleib bei McLaren lange unklar war, bestand auf einen Zweijahresvertrag, der ihm ungefähr das einbringt, was er zuvor pro Saison kassiert hatte - 22 Millionen Euro.

Hinter dem Engländer klafft schon eine große Lücke. Altstars wie Felipe Massa (35/Brasilien), der seit 2002 in der Königsklasse fährt und nach Button (2000) und alonso 2001 der dienstälteste formel-1-fahrer istm gsklasse fährt oder Aufsteiger wie Daniel Ricciardo (Australien) knabbern mit fünf bzw. drei Millionen Euro pro Jahr nicht gerade am Hungertuch, aber von den ganz großen Fleischtöpfen sind sie doch meilenweit entfernt.

(RP)
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