Eishockey-WM Ungarn holt ersten Sieg seit 1939
St. Petersburg/Moskau · Mit dem ersten Sieg bei einer A-Weltmeisterschaft seit 1939 hat Ungarns Eishockey-Auswahl den direkten Wiederabstieg vorerst vermieden. Der Aufsteiger setzte sich am Samstag mit 5:2 (2:1, 2:1, 1:0) gegen Weißrussland durch und wurde frenetisch von den rund 500 mitgereisten Fans gefeiert.
Nach den vorangegangenen Spielen in St. Petersburg hatten die Anhänger trotz der Niederlagen die Nationalhymne für ihre Mannschaft gesungen. Zuletzt gewannen die Magyaren bei einer A-WM am 3. Februar vor 77 Jahren mit 8:1 gegen Belgien.
Dank des Erfolgs hat Ungarn den Verbleib in der Topdivision im Spiel gegen Deutschland selbst in der Hand. Am Montag ist die Nation abschließender deutscher Vorrunden-Gegner. Ungarn und Weißrussland stehen mit jeweils drei Zählern am Tabellen-Ende der Gruppe B. Die Weißrussen, die am Freitag Deutschland 2:5 unterlegen waren, treffen am Dienstag noch auf Frankreich.
Gastgeber Russland trat am Samstag erstmals mit Superstar Alexander Owetschkin an und verbesserte sich dank des 5:1 (1:0, 1:0, 3:1) gegen die Schweiz auf Rang zwei der Gruppe A. Stürmer Owetschkin gab die Vorlage zum 2:0 durch Jewgeni Kusnezow. Beide NHL-Profis von den Washington Capitals waren nachnominiert worden.
Titelverteidiger Kanada qualifizierte sich vorzeitig für das Viertelfinale. Der 25-malige Champion siegte am Samstag in St. Petersburg mit 5:0 (2:0, 2:0, 1:0) und hat aus fünf Spielen 15 Punkte geholt. Der Topfavorit trifft in der Vorrundengruppe B am Montag noch auf Frankreich und spielt zum Abschluss am Dienstag gegen Finnland um den Gruppensieg.