Eishockey-WM Russland bezwingt Schweden — Kanada souverän

Köln/Paris · Eishockey-Rekordweltmeister Russland und Titelverteidiger Kanada haben einen erfolgreichen WM-Auftakt gefeiert. Russland musste lange zittern, Kanada erledigte seine erste Aufgabe souverän.

Eishockey-WM 2017: Schweden unterliegt Russland nach Penaltyschießen
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Schweden unterliegt Russland nach Penaltyschießen

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Foto: dpa, skm fpt

Während die Russen im Eröffnungsspiel in der ausverkauften Kölner Lanxess Arena den neunmaligen Champion Schweden mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen niederrungen, schlugen die Ahornblätter in der Pariser Gruppe B Tschechien mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1). Schweden ist im zweiten Spiel der Vorrundengruppe A am Samstag Gegner von Gastgeber Deutschland (20.15 Uhr/Sport1).

Elias Lindholm (15.) von den Carolina Hurricanes aus der nordamerikanischen Profiliga NHL sorgte im ersten Drittel für die Führung des mit 16 NHL-Akteuren gespickten schwedischen Teams, ehe Sergei Andronow (44.) von ZSKA Moskau ausglich. Nach einer torlosen Verlängerung verwandelte Artemi Panarin von den Chicago Blackhawks den entscheidenden Penalty.

Der 27-malige Champion Russland, der mit fünf Profis aus Übersee in die Domstadt gereist war, muss aktuell noch ohne Superstar Alexander Owetschkin (Washington Capitals) auskommen. Der 31-Jährige spielt mit den Capitals noch in der Viertelfinalserie der NHL-Play-offs.

In Paris sorgten die kanadischen NHL-Stars Ryan O'Reilly (7.) von den Buffalo Sabres und Mike Matheson von den Florida Panthers (21.) zunächst für die Führung, ehe Lukas Radils' (53.) Anschlusstreffer Tschechien noch einmal hoffen ließen.

Tyson Barrie (Colorado Avalanche) und Jeff Skinner (Carolina Hurricanes) besiegelten in der 55. und 60. Minute die Niederlage der Osteuropäer. Der 26-malige Titelträger Kanada dürstet bei der 71. WM-Teilnahme nach der dritten Goldmedaille in Folge. Nächster Gegner ist am Sonntag Slowenien.

Auch Vizeweltmeister Finnland wurde unterdessen in der französischen Hauptstadt seiner Favoritenrolle zum Start gerecht. Das Duell mit Weißrussland entschieden die Finnen erwartungsgemäß mit 3:2 (2:0, 0:0, 1:2) für sich, obwohl sie zunächst einen 2:0-Vorsprung verspielt hatten.

Das erst 19 Jahre alte Top-Talent Sebastian Aho (3.) von den Carolina Hurricanes und Oskar Osala (6.) brachten den zweimaligen Weltmeister früh in Front, durch Jegor Scharangowitsch (39.) und Jewgeni Kowyrschin (45.) kamen die Weißrussen jedoch zum Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Veli-Matti Savinainen den Siegtreffer.

(dpa)
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