Versicherungsprobleme bei Draisaitl Sturm hofft auf NHL-Spieler bei der WM

Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm weiß sechs Wochen vor dem WM-Auftakt in Dänemark noch nicht, welche NHL-Spieler die Olympia-Helden unterstützen werden. Vor allem bei den Topspielern macht allerdings die Versicherungen Probleme.

Marco Sturm: Vom NHL-Star zum Bundestrainer
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Das ist Marco Sturm

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Foto: dpa, dna nic

"Das wird man sehen. Natürlich steht man im Kontakt, aber am Ende entscheiden die Spieler selbst. Wenn die Hauptsaison in der NHL Mitte April vorbei ist, werden sie mich informieren", sagte Sturm am Donnerstag dem SID.

Als mögliche Kandidaten in der nordamerikanischen Profiliga NHL gelten unter anderem Torhüter Thomas Greiss, Verteidiger Dennis Seidenberg (beide New York Islanders) und Stürmerstar Leon Draisaitl. Beim Angreifer der Edmonton Oilers gibt es aber noch ein finanzielles Problem: die hohe Versicherungssumme für den Topverdiener.

"Das ist ja nicht mehr der Leon Draisaitl, der 700.000 Dollar verdient, sondern einen 60-Millionen-Vertrag in der Tasche hat", sagte Sturm: "Deswegen werden auch die Versicherungen entsprechend hoch sein. Da muss man mal schauen."

Dass der eine oder andere Silbermedaillengewinner von Südkorea nicht für die WM nominiert werden wird, sei Teil des Geschäfts, meinte Sturm: "Sie wissen, dass sie Platz machen müssen, wenn ein NHL-Spieler kommt. Daran hat auch Olympia-Silber nicht geändert."

Hinweis an die Redaktionen: Wir senden vom Pressegespräch mit Marco Sturm in Berlin in Kürze einen Bericht (40 Zeilen). Die Autoren sind Jörg Soldwisch und Florian Krebl.

(sid)
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