Krefeld Pinguine Pinguinen fehlte das Glück

Krefeld Pinguine · Die Krefelder unterlagen gestern Abend im König-Palast zum vierten Mal in dieser Saison den Straubing Tigers. Nach dem 1:2 nach Penaltyschießen wird der Kampf um einen Pre-Play-off-Platz wieder schwerer.

 Patrick Hager (vorne), hier im Zweikampf mit Calvin Elfring, war gestern in Sachen Kampf und Einsatzwillen wieder ein Vorbild und wurde dafür mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich belohnt.

Patrick Hager (vorne), hier im Zweikampf mit Calvin Elfring, war gestern in Sachen Kampf und Einsatzwillen wieder ein Vorbild und wurde dafür mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich belohnt.

Foto: Thomas Lammertz

Katerstimmung statt Helau im Lager der Krefeld Pinguine! Die Schwarz-Gelben verloren gestern Abend im König-Palast ihr "Karnevalsspiel" gegen die Straubing Tigers unglücklich mit 1:2 nach Penaltyschießen. Das wird beim heutigen Rosenmontagszug die Laune der hiesigen Eishockey-Fans trüben. 4594 Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Match, das nach 60 Minuten keinen Sieger verdient hatte. Das war in erster Linie den beiden sehr starken Torhütern zu verdanken. Die Schuss-Statistik sprach mit 38:25 zwar für die Gastgeber, doch mehr klarere Torchancen als die Gäste besaßen sie nicht. Im Rennen um die Pre-Play-off-Teilnahme ist die Luft für die Pinguine nach nur einem Zähler aus den beiden Wochenendspielen wieder dünn geworden. Denn mit Augsburg und Iserlohn gewannen gestern zwei Mitkonkurrenten.

Prinzenpaar auf Schlittschuhen

Am Tulpensonntag bestimmte zunächst mal der Karneval das Geschehen. Viele KEV-Fans erschienen verkleidet. Dagegen bevorzugte eine Gruppe der 250 angereisten Straubinger Anhänger den nackten Oberkörper. Zum symbolischen Auftaktbully erschien das Krefelder Prinzenpaar Tobias I und Nina I sogar auf Schlittschuhen. Anschließend ging es auf dem Eis erstmal nicht so lustig zu. In Überzahl verlor Pascal Trepanier leichtfertig an der gegnerischen blauen Linie an Daoust den Puck. Der eilte auf und davon. Trepanier konnte ihn erst kurz vor dem Tor mit einem Foul am Einschuss hindern. Doch zum Glück parierte Torwart Scott Langkow den fälligen Penalty (4.). Fünf Minuten später wurden die Pinguine eiskalt ausgekontert. Erst ließ Richard Pavlikovsky Daoust ziehen, dann konnte Dusan Milo seinen Gegenspieler Schöneberger nicht am Führungstreffer hindern. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Patrick Hager wurde in Überzahl schön frei gespielt und traf mit einem satten Schlagschuss ins Schwarze.

Im zweiten Drittel nahm die Begegnung deutlich an Fahrt auf. Beide Team suchten den direkten Weg zum gegnerischen Tor. Sekunden nach Wiederbeginn vergab Herberts Vasiljevs die Führung, auf der anderen Seite Brückner (24.). Als Milo auf der Strafbank saß, wäre Francios Methot fast das 2:1 gelungen. In Gegenzug lag Torwart Langkow schon geschlagen auf dem Rücken, als der den Puck noch spektakulär mit seiner Kelle von der Linie beförderte. Die Pinguine brachten bei ihrer einzigen Überzahl des zweiten Abschnitts nichts zustande. Kurz vor der zweiten Pause überstanden sie dann mit Bravour eine 3:5-Unterzahl.

Den Gästen bekam der zweite Pausentee deutlich besser als den Pinguinen, die sich zu Beginn des letzten Drittels kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnten. Dabei verhinderte Langkow gegen Schöneberger und Elfring einen Rückstand. Erst in den letzten zehn Minuten sorgten die Gastgeber für Gefahr vor dem Tor von Guryca. Die größte Einschussmöglichkeit vergab Daniel Pietta. Als der Torhüter schon geschlagen war, hämmerte er den Puck gegen den Pfosten. Kurz darauf vergab Methot in der regulären Spielzeit den Siegtreffer.

In der Verlängerung blieben beide Torhüter der jeweils beste Akteur ihrer Mannschaft. So musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Von den ersten drei Schützen beider Teams trafen Germyn für die Tigers und Methot für die Pinguine. Nach weiteren drei Fehlversuchen sorgte Meunier für den Zusatzpunkt der Straubinger.

(RP)
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