Krefeld Pinguine Pinguine starten mit Sieg ins neue Jahr

Die Krefelder gewannen gestern Abend ihr Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt mit 3:1 und gaben damit die Rote Laterne der DEL wieder ab. Im spannenden Schlussdrittel sorgten Müller und Pietta für die Entscheidung.

 Nur selten geriet gestern das Krefelder Tor wie in dieser Szene in Gefahr. Torwart Patrick Galbraith und Verteidiger Kyle Klubertanz vereiteln hier mit vereinten Kräften eine Torchance von Ingolstadts Verteidiger Fabio Wagner.

Nur selten geriet gestern das Krefelder Tor wie in dieser Szene in Gefahr. Torwart Patrick Galbraith und Verteidiger Kyle Klubertanz vereiteln hier mit vereinten Kräften eine Torchance von Ingolstadts Verteidiger Fabio Wagner.

Foto: ispfd

Mit einer Glanzvorstellung und einem verdienten 3:1-Überraschungserfolg beim ERC Ingolstadt starteten die Pinguine in ihr neues Eishockeyjahr. Auf dem Eis war 60 Minuten lang nicht zu erkennen, welches Team um Platz sechs und welches um Platz zehn kämpft. Bis zur 30. Minuten waren die Krefelder die klar bessere Mannschaft und konnten danach vor ihren 30 mitgereisten Fans das Match ausgeglichen gestalten. An Kampf, Einsatzwillen und Spielfreude war die Leistung der Schwarz-Gelben an diesem Abend kaum zu überbieten. Nur Panther-Torwart Pielmeier war dafür verantwortlich, dass die Niederlage der Oberbayern nicht höher ausfiel.

Eine weiße Winterpracht und Sonnenschein begrüßten die Pinguine gestern früh nach dem Aufwachen. Über Nacht hatte es in Oberbayern heftig geschneit. Nach dem Frühstück ging es zum Pre-Game-Skating für das "Wintergame" gegen die Panther. Der Ablauf war genau so wie vor dem Sieg in Schwenningen. "Take control of our situation." Das waren am Mittag Rick Adduonos letzten Worte bei der Abschlussbesprechung im Hotel. "Wir müssen einen frühen Gegentreffer und Abpraller verhindern und dürfen uns keine unnötigen Strafen erlauben", sagte der Trainer vor dem Auftaktbully im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Trainer schickte sein Team in erwarteter Aufstellung aufs Eis. Christian Kretschmann kam in der achten Minute erstmals als siebter Verteidiger aufs Eis. Die Gastgeber mussten mit Kapitän Laliberte auf einen ihrer wichtigsten Leistungsträger verzichten.

"Die Panther werden hart aus der Kabine kommen und Gas geben", sagte Daniel Pietta auf dem Weg vom Hotel zum Stadion. Doch es waren die Pinguine, die zunächst das Geschehen bestimmten und der Führung sehr nahe waren. Die größte Chance vergab Martin Schymainski in Überzahl, als er aus kurzer Distanz an Torwart Pielmeier scheiterte. Den Hausherren steckte wohl noch das harte Spiel vom Dienstag gegen Nürnberg in den Knochen. Für Torwart Patrick Galbraith wurde es bis zur ersten Pause nur selten gefährlich. Das drückte schon die Schussbilanz (5:16) aus.

Im zweiten Drittel zunächst das gleiche Bild. Krefeld gab den Ton an und vergab durch Pietta und Mancari die Führung. Erst in der 29. Minute musste Torwart Galbraith entscheidend eingreifen, als er einen Schuss von Taticek großartig meisterte. Im Gegenzug scheiterte Schymainski an Pielmeier. Ab der 30. Minute war das Duell ausgeglichener. Galbraith verhinderte gegen Buck mit einem tollen Reflex das 0:1 (37.). Kurz darauf scheiterte Lukas Koziol mit einem Schuss aus der Drehung am Panther-Torwart. Sekunden vor der zweiten Pause kassierten die Pinguine eine Bankstrafe. Sie hielten sich in Unterzahl nicht nur schadlos, sondern sorgten endlich für die verdiente Führung. Marcel Müller angelte sich im eigenen Drittel die Scheibe und startete ein Break. Schymainski eilte im Eiltempo hinterher und brauchte nach Müllers Zuspiel am langen Pfosten nur noch den Schläger hin zu halten (42.). Drei Minuten später hatte Dragan Umicevic das 2:0 auf dem Schläger, doch wieder war bei Pielmeier Endstation. Stattdessen gelang den Panthern bei einer Strafe gegen Mikko Vainonen durch einen platzierten Schuss von Greilinger der Ausgleich (48.). Sekunden später stand Buck alleine vor Galbraith, der einen Rückstand verhinderte. In der Schlussphase drängten beide Teams auf die Entscheidung. Ab der 56. Minute waren die Pinguine für 104 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Müller wurde schön freigespielt und traf ins Schwarze. Als Pielmeier schon vom Eis war, traf Pietta noch in den leeren Pantherkäfig.

(RP)
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