Krefeld Pinguine Pinguine sind für den DEL-Start gerüstet

Krefeld · Nach siebenwöchiger Vorbereitung auf dem Eis beginnt für die Krefelder am Freitag mit dem Heimspiel gegen Adler Mannschaft die Jagd nach Toren und Punkten. Die personelle Lage ist deutlich besser als vor einem Jahr.

 Pinguine-Stürmer Daniel Pietta (Nr. 86) und seine Teamkollegen sind bereit für das erste Auftaktbully der neuen DEL-Saison.

Pinguine-Stürmer Daniel Pietta (Nr. 86) und seine Teamkollegen sind bereit für das erste Auftaktbully der neuen DEL-Saison.

Foto: samla

Selten herrschte bei den Krefeld Pinguinen vor einem DEL-Start eine so positive Anspannung wie in diesen Tagen. In allen Bereichen wird mit Hochdruck auf den ersten Spieltag hingearbeitet. Es soll am Freitag bei der Heimpremiere der 23. DEL-Saison sportlich und organisatorisch eine Punktlandung geben. Dabei müssen allerdings hohe Hürden überwunden werden. Mit Adler Mannheim ist einer der Titelanwärter zu Gast. Da muss auf dem Eis bis zur Schlusssirene alles passen, wenn die Punkte im König-Palast bleiben sollen. Auch für das Team der Geschäftsstelle ist der Auftakt Herausforderung und Bewährungsprobe zugleich. Denn Geschäftsführer Karsten Krippner und der Großteil seiner Mitarbeiter feiern ihr DEL-Saison-Debüt im KöPa.

Im sportlichen Bereich lief die Vorbereitung nahezu optimal. Vom großen Verletzungspech und mangelnder Qualität bei den Neuzugängen wie vor einem Jahr blieb die Mannschaft verschont. Besonders die vielen muskulären Probleme der vergangenen Jahre waren diesmal sehr selten. Nur der Ausfall von Torwart Patrick Galbraith, der sich in Olten im Training an Knie verletzte, wirkte sich negativ aus. Mit seinen Neuzugängen ist Franz Fritzmeier bisher zufrieden: "Jeder hatte intern eine Aufgabe und hat angedeutet, was er kann und warum wir ihn geholt haben. Jeder hat natürlich immer noch Steigerungspotenzial, das gilt auch für Spieler, die schon hier waren."

Das Leistungspotenzial seines Teams schätzt der Coach insgesamt höher ein als vor einem Jahr: "Gegen Vitkovice und Oulu mussten wir an unsere Grenzen gehen, das war schon wie in der Liga oder vielleicht noch etwas mehr. In Oulu haben wir gegen eine der besten Mannschaften Europas gut mitgehalten. Besser können wir daher nicht vorbereitet sein."

Allgemein ist Fritzmeier davon überzeugt, dass das Niveau der Liga gestiegen ist: "Die großen Klubs haben ihren Etat noch mal erhöht und qualitativ aufgerüstet. Die Etats der Teams aus dem Mittelfeld oder dem unteren Bereich sind zwar fast unverändert, aber nichts desto trotz haben alle ihr Möglichstes versucht, sich zu verstärken. Ich glaube schon, dass es eng zugehen wird. Es gibt immer Topmannschaften, die nicht so in die Spur kommen, wie in der Vorsaison Köln oder Mannheim. Die Liga ist immer für Überraschungen gut. Ich glaube, die sicherste Konstante ist Wolfsburg, das sicher unter die ersten Sechs kommen wird." Und die Pinguine? Platz zehn ist das Minimum, was am Ende der Hauptrunde zu Buche stehen muss. Beim DEL-Media-Day am Dienstag in Düsseldorf waren sich die Experten einig, dass Krefeld in der Tabelle vor Bremerhaven, Straubing, Schwenningen und Augsburg landen müsste.

Während die sportliche Leitung für die Auftaktspiele gegen Mannheim und in Augsburg relativ leichte Hausaufgaben erledigen muss, steht das Team der Geschäftsstelle vor einigen Neuerungen, die umgesetzt werden müssen. Besonders im technischen Bereich sind die Anforderungen durch den neuen Fernsehvertrag gestiegen. So ist zum Beispiel der Videobeweis auch mit dem TV-Signal gekoppelt, so dass die beiden Haupt-Schiedsrichter die Szene noch besser analysieren können. Zwischen sechs und zehn Kameras werden das Geschehen auf dem Eis einfangen. Ferner schreibt die DEL jetzt vor, dass den Medien in der Halle eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung stehen muss.

(RP)
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