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Lokalsport Pinguine schenken dem Meister den Sieg

Del · Eishockey: Die Pinguine führten im Auswärtsspiel in München dank einer sehr guten Leistung nach 45. Minuten mit 4:2. Ein Gegentreffer bei doppelter Überzahl brach ihnen noch das Genick. Pietta nach seiner dritten großen Strafe gesperrt.

 In dieser Szene ließ Daniel Pietta Münchens Torwart David Leggio keine Abwehrchance und sorgte mit einem verwandelten Penalty für die Krefelder 1:0-Führung. Kurz vor Spielende kassierte er eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

In dieser Szene ließ Daniel Pietta Münchens Torwart David Leggio keine Abwehrchance und sorgte mit einem verwandelten Penalty für die Krefelder 1:0-Führung. Kurz vor Spielende kassierte er eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Foto: samla

Kaum zu glauben! Da führen die Pinguine im Gastspiel beim Deutschen Meister EHC München mit 4:2 und sind dank ihrer vielleicht besten Saisonleistung auf fremdem Eis auf dem Weg zum Sieg und müssen sich am Ende doch noch mit 4:6 geschlagen geben. Erneut waren es kapitale Fehler der Krefelder, die den Bayern in zwei Phasen dieser packenden und schnellen Begegnung wieder Leben einhauchte. Erst kassierten die Pinguine nach ihrer 3:0-Führung einen Doppelschlag, dann ließen sie im Schlussdrittel bei doppelter Überzahl den Anschlusstreffer der Gastgeber zu. Das war am Ende der Schlüssel zu dieser bitteren Niederlage. In der letzten Minute kassierte Daniel Pietta noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und ist damit nach seiner dritten großen Strafe der Saison für das Derby am Dienstag in Köln gesperrt.

Nach einer etwas mühsamen Anreise am Donnerstag mit zwei Staus verlief die Vorbereitung am gestrigen Tag ohne Probleme ab. Franz Fritzmeier bot sein Team wie angekündigt an. "Wir haben hier nur eine Chance, wenn unser Torwart einen Sahnetag erwischt und wenn es uns gelingt, München immer wieder aus unserem Drittel herauszuhalten, damit der Druck nicht zu groß wird. Es ist dann auch wichtig, schnell umzuschalten, und unsere wenigen Torchancen müssen wir nutzen", sagte der Trainer vor dem Spiel, der morgen nach Salzburg fliegt und sich das Spiel gegen Innsbruck anschaut. Beim von seinem Trainer ersehnten Sahnetag verhinderte Torwart Niklas Treutle an seiner ehemaligen Wirkungsstätte bereits nach wenigen Minuten gegen Mauer einen frühen Rückstand. Die Münchner gaben zwar den Ton an, doch schwindelig wurde es den Pinguinen nicht. Sie vergaben bis zur Pause durch Mike Collins (4.) und Mancari (17.) zwei gute Einschussmöglichkeiten. Die erste Strafe des Spiels gegen Kyle Sonnenburg überstanden sie locker, weil sich zeigte, warum die Hausherren in der Überzahltabelle den letzten Platz belegen. Im eigenen Drittel bestätigten sie dann bei zwei Überzahlspielen der Krefelder ihren ersten Platz in der Unterzahltabelle.

Nicht alle gut 30 mitgereisten KEV-Fans waren nach der Pause auf ihren Platz zurückgekehrt, da wurde Daniel Pietta freistehend am Torschuss gehindert. Den fälligen Penalty verwandelte der Topscorer der Liga gegen Torwart Leggio sicher. Der Führungstreffer gab den Schwarz-Gelben viel Selbstvertrauen. Das spiegelte sich im Treffer von Collins wider (30.). Und in Unterzahl erhöhte Marco Rosa nur 35 Sekunden später mit dem sechsten Shorthander der Pinguine auf 3:0. Dann dauerte es nur 54 Sekunden, als sich Marcel Müller nicht um den aufgerückten Verteidiger Abeltshauser kümmerte, der mit einem platzierten Schuss traf. Mitten im Jubel der EHC-Fans stocherte Matsumoto den Puck am kurzen Pfosten über die Linie. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Pinguine nur schwer, retteten den knappen Vorsprung aber in die zweite Pause.

Zu Beginn des Schlussdrittels überstanden die Krefelder auch ihre dritte Unterzahl. Als Rosa im Münchner Drittel Verteidiger Abeltshauser super störte und die Scheibe aufs Tor brachte, verwandelte Collins den Abpraller aus spitzem Winkel zum 4:2 (44.). Die Münchner reagierten ziemlich wütend und unfair. Smaby holte Mike Little rüde von den Schlittschuhen und kassierte neben einer Zweiminutenstrafe noch 50 Disziplinarstrafminuten. Die Pinguine waren Sekunden später mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Statt die Führung auszubauen, kassierten sie einen Shorthander. Das gab den Gastgebern mächtig Auftrieb, die das Match mit zwei Treffern drehten. Zu allem Übel musste Pietta noch vorzeitig unter die Dusche, weil er seinen Schläger in die Zuschauer geworfen hatte.

(RP)
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