Krefeld Pinguine Pinguine: Neuer Geschäftsführer in Sicht

Del · In der kommenden Woche soll ein geeigneter Kandidat aus dem Sportmanagement als Nachfolger von Axel Nagel vorgestellt werden. Stürmer Istvan Sofron steht am Wochenende voraussichtlich noch nicht zur Verfügung.

 Für Istvan Sofron (links) gibt es morgen kein Wiedersehen mit den Schwenninger Wild Wings. Der Stürmer fühlt sich nach seinem Innenbandanriss im Knie noch nicht fit genug für einen Einsatz.

Für Istvan Sofron (links) gibt es morgen kein Wiedersehen mit den Schwenninger Wild Wings. Der Stürmer fühlt sich nach seinem Innenbandanriss im Knie noch nicht fit genug für einen Einsatz.

Foto: Thomas Lammertz

Als Istvan Sofron gestern im Training zusammen mit Hendrik Eriksson und Mike Collins eine Sturmreihe bildete, schien die Leidenszeit des Ungarn beendet zu sein. Doch nach der einstündigen Übungseinheit signalisierte Sofron seinem Trainer, dass für ihn die beiden Spiele am Freitag in Schwenningen und Sonntag zu Hause gegen München nach seinem Innenbandanriss im Knie wohl noch zu früh kommen. Wenigstens an anderer Stelle gab es gestern eine gute Nachricht. Bei der Suche nach einem neuen Geschäftsführer sind die Krefeld Pinguine nach Informationen unserer Zeitung fündig geworden. Der Nachfolger von Axel Nagel soll in der kommenden Woche vorgestellt werden. Allerdings soll der Wunschkandidat der Verantwortlichen, der sich im Sportmanagement auskennt, offiziell erst am 1. Januar seinen Dienst antreten können.

Weil Sofron voraussichtlich heute um 13 Uhr nicht im Mannschaftsbus sitzt, wenn sich die Pinguine auf dem Weg zum ersten Saisonduell mit den Wild Wings in den Schwarzwald aufmachen, muss sich Rick Adduono bis morgen noch überlegen, wie er seine Reihen mit den elf Stürmen und sechs Verteidigern aufstellt. Die einfachste Lösung heißt Hunter Bishop, der gestern nach dem Training erklärte, dass er einsatzbereit sei. "Er hat seit seiner Pause erst fünfmal trainiert. Das reicht für mich nicht, ihn einzusetzen", sagte sein Trainer. Der Amerikaner müsste spätestes heute lizenzieren, falls er in Schwenningen gebraucht wird. Und damit ist nach wie vor nicht zu rechnen. Die Zeichen stehen für Bishop deutlich auf Abschied. Dieses Gefühl vermittelte der Stürmer jedenfalls bei seinen Aussagen und seiner großen Enttäuschung, die ihm anzumerken ist. Adduono begründete seins Skepsis, für Bishop könnte die DEL eine Nummer zu groß sein, nicht nur mit den bisherigen Eindrücken seines neuen Stürmers: "Bei unseren finanziellen Möglichkeiten ist die Verpflichtung von neuen Spielern immer ein Glücksspiel." Und da die sportliche Leitung in der Vorsaison dieses Glücksspiel mit der Verpflichtung von Collin Long und Tyler Beechey verlor, will man diesmal auf Nummer sicher gehen, ganz zum Leidwesen von Bishop. Denn alleine dessen Fitnesswerte hätten vor einem Jahr durchaus eher für eine Verpflichtung gereicht als die von Long. Erschwerend kommt für den sympathischen Angreifer hinzu, dass in der Abwehr nicht nur wegen des Ausfalls von Steve Hanusch Handlungsbedarf besteht. Wie schnell sich bei den Pinguinen jetzt das Personalkarussell drehen wird, hängt wohl davon ab, was mit Bishop geschieht. Angeblich sollen Vereine aus Österreich ihre Fühler nach dem Amerikaner ausgestreckt haben. Dort ist der kleine und wieselflinke Angreifer aus der Vorsaison im Trikot von NK Olimpija Ljubljana bestens bekannt. Rüdiger Noack deutete gestern an, dass er drei geeignete Kandidaten für die Abwehr im Auge habe. In Nordamerika gibt der Markt mehr her als 2014. Denn die AHL-KLubs dürfen ab dieser Saison nur noch vier Spieler im Kader haben, die älter als 24 sind und 240 AHL-Spiele absolviert haben. Dadurch werden viele erfahrene Akteure auf den Markt geschwemmt.

(RP)
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