Lokalsport Pinguine können heute nicht auf Torwart Patrick Galbraith bauen

Chl · Eishockey: Auch wenn der Däne gestern Abend beim Abschlusstraining für das heutige Auswärtsspiel in der Champions Hockey League gegen Ostrava auf dem Eis stand, wird Patrick Klein im Tor stehen..

Es war gestern die bisher wichtigste Reise der Pinguine nach Europa. Denn erstmals können sie in der Champions Hockey League heute in einem Auswärtsspiel vorzeitig die erste Play-off-Runde erreichen. Dafür muss im Duell mit dem HC Vitkovicé Steel Ostrava (ab 17.30 Uhr/ Live bei Sport1) nach 60 Minuten wenigstens ein Zähler auf ihrer Habenseite stehen. Die Schwarz-Gelben können dabei nicht auf Torwart Patrick Galbraith bauen, der den Tschechen im Hinspiel das Leben sehr schwer gemacht hatte und bei seinem CHL-Debüt gleich mit einem Shut-Out vom Eis ging. Damit wird Patrick Klein im Tor stehen, der erstmals in dieser Saison bei einem CHL-Spiel zum Einsatz kommt.

Als sich die Pinguine gestern um 10 Uhr auf den Weg nach Ostrava machten, war bei Trainern und Spielern zu spüren, dass es nicht zu einem Testspiel während der Vorbereitung ging. "Wenn man in der CHL in die Play-offs kommen kann, dann muss man alles dafür tun, um diese Chance zu nutzen", sagte Co-Trainer Elmar Schmitz. Am Montagnachmittag hatte Franz Fritzmeier seine Schützlinge beim und nach dem Training auf das Match eingeschworen. "Die Jungs haben Gas gegeben und sind bereit für das erste Endspiel", sagte der Trainer. Personelle Konsequenzen aus der mangelnden Einstellung einiger seiner Leistungsträger bei den Turnieren in Olten und Bremerhaven zog der Coach nicht. An den Formationen, die auch schon in den beiden CHL-Hinspielen gegen Oulu und Ostrava aufgelaufen sind, wird sich nichts ändern. Fritzmeier wird zwar 12 Stürmer aufbieten, aber wie von ihm bei Pflichteinsätzen immer praktiziert, nur mit elf Stürmern beginnen. Wer zunächst von der Bank zusehen muss, wird sich nach dem Auftaktbully herausstellen.

Die Gretchenfrage lautete gestern nach dem Abschlusstraining in einer Nebenhalle der großen Ostrava Eisarena, wer heute im Tor der Pinguine stehen wird. Patrick Galbraith hinterließ zu Beginn der Übungseinheit zwar einen guten Eindruck, doch zum Einsatz soll er nicht kommen. "Ich denke, er ist bei 85 Prozent", sagte Fritzmeier bereits vor dem Training, der neben Patrick Klein auch noch Justin Schrörs als Torwart Nummer drei mit genommen hatte. Das Risiko, Galbraiths Innenband im rechten Knie könnte bei der vielen Arbeit, die den Dänen heute sicher erwartet hätte, reißen, soll gänzlich ausgeschlossen werden. Er soll beim DEL-Heimstart gegen Mannheim hundertprozentig einsatzbereit sein. Dem anderen Patrick im Tor ist heute ebenfalls eine tadellose Leistung zuzutrauen. Das konnte Klein beim Turnier in Bremerhaven beweisen. Gespannt darf man sein, wie viele Zuschauer die Pinguine sehen wollen. Denn bereits übermorgen empfängt der HC Vitkovicé in der großen Arena mit 12 500 Sitzplätzen beim Meisterschaftsauftakt den Rivalen Prag.

(RP)
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