Krefeld Pinguine Pinguine geben nicht auf

Trainer Rick Adduono und sein Team klammern sich im Kampf um die Pre-Play-offs an den letzten Strohhalm. Heute treten die Schwarz-Gelben bei den Eisbären Berlin an. Sonntag ist Kassel im König-Palast zu Gast.

Krefeld Pinguine: Pinguine geben nicht auf
Foto: Lammertz

Beim KEV-Fanprojekt ist die Saison-Abschiedsparty schon geplant. Warum auch nicht. Denn wer glaubt im Lager der Schwarz-Gelben noch daran, dass die Pinguine am Sonntag nach dem letzten Punktspiel gegen Kassel (erstes Bully 14.30 Uhr) den Einzug in die Pre-Play-offs feiern können? Rick Adduono und seine Spieler haben jedenfalls den Glauben an ein Wunder nicht verloren. "Wir geben nicht auf", sagte der Trainer gestern. Auch in den Gesichtern seiner Spieler sei das abzulesen: "Als ich nach Krefeld kam, haben meine Jungs nicht mehr daran geglaubt, noch Spiele gewinnen zu können. Das habe ich dann geändert. Und das wird bis zum letzten Spiel so bleiben." Sollte das ersehnte Ziel verpasst werden, treffen sich Fans und Mannschaft nach dem Duell mit den Huskies in der Niederrheinhalle zum Kehraus.

"Köln macht den Sack zu"

Die Ausgangssituation der Krefelder ist höchst schwierig. Sie müssen heute beim Hauptrunden-Meister Eisbären Berlin (19.30 Uhr) gewinnen und die Kölner Haie gleichzeitig ihr letztes Punktspiel zu Hause gegen die bereits abgeschlagenen und zuletzt überaus harmlosen Iserlohn Roosters verlieren. "Die Kölner werden morgen den Sack zu machen", sagte gestern Wilfrid Fabel. Das Spiel in der Domstadt interessierte Adduono gestern nicht: "Wir wollen in Berlin gewinnen. Danach erkundigen wir uns, wie das Match in Köln ausgegangen ist." Mit seinen Freunden in Iserlohn habe er nicht telefoniert.

Seine Enttäuschung über die jüngsten Niederlagen konnte Adduono gestern nicht verbergen: "Natürlich haben uns wichtige Spieler gefehlt, mit denen wir vielleicht sogar noch Platz sechs erreicht hätten, aber das darf keine Entschuldigung sein. Unsere Energie hätte besser sein müssen. Es gab in den letzten Spielen zu wenig Nachschüsse. Es fehlte der Wille, den Torwart mit durch das Netz zu schießen." Das ein oder andere Kullertor hätte aber schon gereicht, um in Köln, Frankfurt oder Straubing zu gewinnen. Aber selbst dafür reichten die Kräfte nicht mehr.

Ob heute etwas gegen die starken Eisbären auszurichten sein wird, ist kaum zu erwarten. Die Berliner wollen mit einem Sieg im letzten Punktspiel auf eigenem Eis für die Play-off-Spiele werben.

Bei den Pinguinen kehrt Sinan Akdag nach seiner Sperre in die Verteidigung zurück und soll in Überzahl seine Schusskraft in die Waagschale legen. Auf die vierte Sturmreihe wird Adduono wohl wieder verzichten. Für Youngster Marcel Noebels soll diesmal Philip Riefers in der dritten Reihe zum Einsatz kommen. Im Tor steht Scott Langkow, obwohl er laut Trainer wegen Knieproblemen eigentlich pausieren müsste.

(RP)
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