Lokalsport Pinguine: Eriksson ist der " Silber-Blitz"

Del · Eishockey: Der schwedische Stürmer der Krefelder belegte gestern im KöPa beim "Stars & Skills"-Event im Rahmen des 1. "Media Day" der DEL Platz zwei unter den schnellsten Läufern der Liga. Auf- und Abstiegsregelung ab 2017/18 besiegelt

 Adrian Grygiel (re.) und Robin Weihager traten für ihre Teams bei der Suche nach dem härtesten Schuss an.

Adrian Grygiel (re.) und Robin Weihager traten für ihre Teams bei der Suche nach dem härtesten Schuss an.

Foto: T.L.

Eine sehr gute Nachricht für die deutschen Eishockey-Fans gab es gestern im Krefelder König-Palast. Beim "1. Media Day" der Deutschen Eishockey-Liga wurde die Auf-und Abstiegsregelung zwischen DEL und DEL2 per Vertragsunterschrift besiegelt, die ab der Saison 2017/18 in Kraft treten wird. Demnach steigt der Hauptrundenletzte der DEL direkt ab. Der Meister aus dem Unterhaus steigt auf, wenn er die wirtschaftlichen Bedingungen erfüllt und ein geeignetes Stadion vorweisen kann. Beschlossen wurde dieser langersehnte Wunsch der Fans am vergangenen Wochenende bei der Gesellschafterversammlung beider Ligen in Kitzbühel, an der für die Pinguine Geschäftsführer Axel Nagel und Prokuristin Simone Akin teilnahmen.

Die Krefelder Westparkstraße, wo das Herz des Eishockeys mit am längsten in Deutschland schlägt, war gestern Anziehungspunkt für alle 14 DEL-Clubs. Vor dem Start in die 22. Eiszeit der höchsten deutschen Spielklasse stand der Wettbewerb "Stars & Skills" im Mittelpunkt des Presse-Events. Jeder Verein schickte für die Disziplinen "Der Hammer", "Der Blitz" und "Die Hände" je einen Spieler an den Start. Dazu entsandte jeder Verein zwei Botschafter. Für die Pinguine waren das Kapitän Daniel Pietta und Martin Schymainski.

 Henrik Eriksson (li.) läuft sich hier gemeinsam mit dem Schwenninger Damien Fleury warm. Der Krefelder Stürmer war der zweischnellste Skater.

Henrik Eriksson (li.) läuft sich hier gemeinsam mit dem Schwenninger Damien Fleury warm. Der Krefelder Stürmer war der zweischnellste Skater.

Foto: Foto. T.L.

Zum Auftakt traten die gefährlichsten Scharfschützen der Liga an. Für die Schwarz-Gelben übernahm Robin Weihager diese, der nach zwei Durchgängen (drei Schüsse) mit seinem Bestwert von 150 km/h Rang zehn belegte. Im Kampf um den härtesten Schuss kam es zwischen Sascha Goc (Schwenningen) und Kurtis Foster (Nürnberg) zu einem Stechen, das der neue Tigers-Verteidiger mit 169 km/h gewann. "Ich habe vielleicht etwas zu hoch gezielt", meinte Krefelds schwedischer Verteidiger hinterher.

Sein Landsmann Henrik Eriksson gab eine super Figur im Trikot der Pinguine ab und holte sich unter den schnellsten Skatern der Liga hinter dem Kölner Sebastian Uvira der seinen verletzten Teamkollegen Johannes Salmonsson vertrat, Platz zwei. "Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich kannte so einen Wettbewerb bisher noch nicht. Aber das ist gut für die Liga", sagte Eriksson. Richtig lustig ging es beim dritten Wettbewerb zu, bei dem geschickte Hände und ein kluger Kopf gefragt waren. Dafür wurde auf dem Eis die Einrichtung eines Hotelzimmers des DEL-Sponsors "Dorint" aufgebaut. Vom Bett aus ging es an den Schrank, wo sich die Spieler Handschuhe und Schläger abholen mussten. Am Ende des Parcours musste ein Puck zunächst in einen Koffer, dann in einen Rucksack und mit einem finalen Rückhandschuss ins Tor befördert werden. Herberts Vasiljevs bewies als Startnummer acht großes Geschick und Cleverness. Mit 2:05 Minuten belegte er beim ersten Durchgang Platz zwei. Er steigerte sich beim zweiten Versuch zwar noch auf 1:44 Min., doch auch viele seiner Konkurrenten kamen viel besser zurecht. Am Ende belegte Krefelds Routinier Platz fünf.

"Das war ein stimmungsvoller Einstieg in die Saison, der Appetit auf mehr gemacht hat", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke nach der Siegerehrung.

(RP)
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