Krefeld Pinguine Pinguine blasen zum Angriff

Nach der zweiwöchigen Olympia-Pause geht für die Schwarz-Gelben mit dem heutigen Heimspiel gegen die Straubing Tigers der Kampf um einen Pre-Play-off-Platz weiter. Hager und Pavlikovsky kehren ins Team zurück.

Das KEV-Gefühl: Die Rituale der Fans
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Eishockey Kommen die Pinguine nach der Olympia-Pause gut aus den Startlöchern? Diese Frage wird heute ab 19.30 Uhr im König-Palast beantwortet, wenn die Krefelder mit den Straubing Tigers die Schläger kreuzen. Nur mit einem Sieg bleiben die Schwarz-Gelben im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz weiter gut im Rennen. Allerdings gilt das auch für die Gäste, die im Falle einer Niederlage auch ihre theoretischen Chancen auf Platz zehn begraben können.

Wie ein Trainingslager

Die Vorbereitung auf die letzten neun Punktspiele ähnelte bei den Pinguinen letzte Woche einem Trainingscamp. Zunächst wurde Kondition getankt, dann im spielerischen Bereich gezielt an verschiedenen Dingen gearbeitet. "Meine Spieler haben hart gearbeitet und sind bereit", sagte Rick Adduono gestern. Ein wenig sind beim Trainer noch olympische Ringe unter seinen Augen zu erkennen. "Ich habe mir viele Spiele live im TV angesehen und war morgens oft sehr müde", sagte der Kanadier, der sich natürlich sehr über die Goldmedaille für Kanada im Eishockey gefreut hat. Und da auch seine Spieler nachts vor dem Fernseher saßen, wurde vor dem Training zwangsläufig reichlich gefachsimpelt: "Es war wunderbar, wie meine Jungs die Spiele analysiert haben." Besseren Anschauungsunterricht hätte es für die Pinguine während der Pause auch nicht geben können. Die Faszination des Eishockeyspiels erlebte beim olympischen Turnier mit den besten Cracks der Welt eine neue Dimension. Dagegen muss jetzt dem Dauergast in der DEL das Spiel auf der größeren Eisfläche wie im Zeitlupentempo vorkommen.

Die Pinguine wollen heute zum Angriff auf Platz zehn blasen. "Wir müssen gegen Straubing das Match diktieren", sagt Adduono. Dabei stehen dem Coach zwölf Stürmer und acht Verteidiger zur Verfügung. Allerdings machte er gestern deutlich, dass er die Kräfte nicht auf alle Schultern verteilen will: "In dieser Phase brauchen unsere besten Spieler viel Eiszeit, damit die Konzentration nicht verloren geht."

Abwehrchef Richard Pavlikovsky, ohne den die Pinguine die letzten 13 Spiele auskommen mussten, wird auf jeden Fall zum Einsatz kommen, hauptsächlich bei Über- und Unterzahl. Und das an der Seite von Allan Rourke. "Richard macht im Training einen sehr guten Eindruck. Mal sehen, wie das im Spiel aussieht", sagt der Trainer. Ebenfalls wieder voll bei Kräften ist Patrick Hager, der während der Pause hart für sein Comeback gearbeitet hat. Der Stürmer wird zusammen mit Serge Payer und Rob Globke in der dritten Reihe auflaufen.

Weiterhin ruhig, jedenfalls nach außen, ist es in der Führungsetage der Pinguine. Allerdings gab es gestern im König-Palast deutliche Anzeichen dafür, dass Krefeld auch in der kommenden Saison in der DEL vertreten sein wird. Übernächste Woche soll die nächste Gesellschafterversammlung stattfinden, bei der endgültig die Weichen für die Zukunft gestellt werden könnten. Also können die Fans weiter guter Hoffung sein.

(RP)
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