Krefeld Pinguine Pinguine aus dem Rennen

Krefeld Pinguine · Die Krefelder unterlagen Freitagabend bei den Hamburg Freezers mit 1:6 und haben damit einen Spieltag vor Ende der DEL-Hauptrunde die Pre-Play-offs verpasst. Morgen endet die Eiszeit mit dem Heimspiel gegen Nürnberg.

DEL 11/12: DEG - Krefeld Pinguine
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Der Eismeister im König-Palast kann morgen am frühen Abend nach dem letzten Heimspiel der Pinguine gegen Nürnberg (Beginn 14.30 Uhr) die Kühlmaschinen abstellen. Nach der gestrigen Niederlage in Hamburg sind die Schwarz-Gelben im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz aus dem Rennen und müssen nun beim Höhepunkt der Saison zuschauen.

Damit ist das eingetroffen, womit selbst die größten Pessimisten vor dem ersten Punktspiel nicht gerechnet hatten. In der ausverkauften O2-World reichte den Freezers gestern eine mäßige Leistung. Die Krefelder hatten spielerisch zwar mehr zu bieten, doch für ein Team, das unbedingt gewinnen musste, waren sie insgesamt zu harmlos. Das morgige Match gegen die Ice Tigers genießt nur noch statistischen Wert.

Ohne Roland Verwey

Die Stimmungslage konnte vor dem Match unterschiedlicher nicht sein. Im Lager der Freezers herrschte nach zweijähriger Abstinenz eine große Vorfreude auf die Play-offs. Bei den Pinguinen war wenig Zuversicht zu spüren. "Wir müssen mit Methot und Verwey auf wichtige Spieler verzichten. Ferner verstehe ich nicht, warum man zu einem so wichtigen Spiel diese Schiedsrichter schickt", meinte Rick Adduono. Es sah aber zunächst gar nicht so schlecht aus für sein Team.

Daniel Pietta gewann das Auftaktbully und kam Sekunden später aus halbrechter Position frei zum schuss. Doch Torwart Curry war auf dem Posten. Die Krefelder blieben die aktivere Mannschaft. Trainer Adduono schickte mit Michael Endraß hier und da einen zehnten Stürmer für Ben Ondrus aufs Eis. In der 13. Minute musste Patrick Hager auf die Strafbank. Obwohl die beste Unterzahl der Liga auf die schlechteste Überzahl traf, gingen die Freezers in Führung.

Drei Minuten später landete der Puck von Boris Blanks Schlittschuh im Hamburger Tor. Obwohl der Krefelder fast am Bullykreis gestanden hatte, bemühten die beiden Hauptschiedsrichter den Videobeweis und erkannten den Treffer nicht an. Zu Beginn des Mitteldrittels waren die Pinguine zum ersten Mal in Überzahl. Statt des Ausgleichs fiel fünf Sekunden vor Ende der Strafzeit nach einem kapitalen Fehler von Hager der zweite Hamburger Treffer.

Hoffnung kam bei den 100 mitgereisten KEV-Fans auf, als Ben Ondrus nach glänzender Vorarbeit von Mitja Robar mit seinem dritten Saisontreffer den Anschluss erzielte. Doch die Gastgeber stellten den alten Abstand wieder her. Zwei Minuten vor Drittelende musste Ondrus auf die Strafbank. Dabei traf Traverse, doch der Treffer wurde nach Videobeweis wegen Torraumabseits nicht anerkannt.

Als die KEV-Fans in der zweiten Pause von den Ergebnissen aus Düsseldorf und Iserlohn erfuhren, stand ihnen das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Die Ergebnisse werden auch bis in beide Kabinen vorgedrungen sein. Denn das letzte Drittel war lediglich ein Schaulaufen. Dabei erwischte Blank seinen Kontrahenten Nielsen unglücklich mit dem Schläger im Gesicht und wurde vorzeitig in die Kabine geschickt. Das nutzen die Freezers eiskalt aus.

(RP/rl)
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