Krefeld Pinguine "Nach der Übergangs-Saison folgt die Angriffs-Saison"

Im Interview mit unserer Redaktion spricht Wolfgang Schulz, Aufsichtsratschef der Krefeld Pinguine, über die Rückkehr von Marcel Müller und potenzielle Zugänge.

 Wolfgang Schulz, Aufsichtsratsvorsitzender der Krefeld Pinguine.

Wolfgang Schulz, Aufsichtsratsvorsitzender der Krefeld Pinguine.

Foto: Thomas Lammertz

Sie haben sich schon seit Saisonende um die Rückkehr von Marcel Müller bemüht. Mussten Sie jetzt finanziell über die Schmerzgrenze hinaus gehen, weil seine Vertragsauflösung in Hamburg hinfällig wurde?

Schulz Nein. Wir befinden uns im Rahmen unserer Planungen. Marcel Müller hat sich entschieden, unser Angebot anzunehmen. Er weiß, was ihn in Krefeld erwartet. Bei uns muss er nicht in der dritten Reihe spielen. Für mich zählt er immer noch zu den besten deutschen Stürmern und könnte auch noch in der NHL spielen. Dass er jetzt wieder für uns spielt, ist großartig und wird der Mannschaft und dem gesamten Umfeld einen Schub geben. Ich hoffe auch, dass sich die Verpflichtung von Marcel Müller auf den Dauerkartenverkauf positiv auswirkt."

Wie viele Neuverpflichtungen sind bis zum offiziellen Trainingsstart noch geplant?

Schulz Wir wollen noch zwei Verteidiger und einen Center aus dem Ausland holen. Wir haben uns in dieser Woche auf Spieler festgelegt, zu denen wir bereits Kontakt haben oder noch aufnehmen werden. Jetzt müssen wir sehen, ob sie in unser Gehaltssystem passen. Wann wir Vollzug melden werden, kann ich momentan nicht sagen. Vielleicht schon in zwei Wochen."

Nach dem vorletzten Tabellenplatz hoffen die Fans, dass jetzt wenigstens wieder die Play-offs erreicht werden. Ist das ein realistisches Ziel.

Schulz Auf jeden Fall. Nach der Übergangs-Saison folgt jetzt die Angriffs-Saison. Wenn wir unsere personellen Planungen umsetzen können, werden wir eine bessere Mannschaft haben als in der Vorsaison."

Die CHL spielt ab der Saison 2017/18 nur noch mit 32 Teams, die sich sportlich qualifiziert haben. Die Pinguine haben sich als Gründungsmitglied für vier Jahre mit einer Lizenzgebühr in Höhe von 80.000 Euro eingekauft und sind zum dritten Mal dabei.

Schulz Die Entscheidung wurde mehrheitlich bei der Gesellschafter-Versammlung getroffen. Wenn wird dagegen gestimmt hätten, wäre das ohne Erfolg gewesen. Die Gründungsmitglieder erhalten die Gebühr zurück, die damals nur gezahlt werden musste, damit die Liga eine finanzielle Startgrundlage hatte."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort